{"id":6490,"date":"2024-02-15T11:38:30","date_gmt":"2024-02-15T10:38:30","guid":{"rendered":"https:\/\/www.illschwang.de\/?p=6490"},"modified":"2024-02-15T11:42:22","modified_gmt":"2024-02-15T10:42:22","slug":"wochenendklausur-des-illschwanger-gemeinderats-in-erbendorf","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.illschwang.de\/wochenendklausur-des-illschwanger-gemeinderats-in-erbendorf\/","title":{"rendered":"Wochenendklausur des Illschwanger Gemeinderats in Erbendorf"},"content":{"rendered":"

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Nach Bad Alexandersbad im Jahr 2014 war es nun in Erbendorf die zweite externe Klausurtagung, zu der sich der Gemeinderat, unter B\u00fcrgermeister Dieter Dehling traf, um kommunalpolitische Ma\u00dfnahmen zu diskutieren. Erfreut zeigte er sich, dass alle Gemeinder\u00e4te heuer mit dabei waren. Zu den verschiedenen Bereichen lieferten Fachreferenten die entsprechenden Informationen. Als Moderator und Coach war das Wochenende Gero Wieschollek von „geografie & service“ in Regensburg mit dabei. Er ist unter anderem im Bereich der Regionalentwicklung t\u00e4tig. Die Organisation der Klausur lag bei der Schule f\u00fcr Dorf- und Landesentwicklung in Plankstetten. Mit dabei in Erbendorf war auch die K\u00e4mmerin Melanie Haller. Die Leiterin der VG Illschwang Isabel K\u00f6stler konnte krankheitsbedingt nicht teilnehmen.<\/span><\/p>\n

Als aktuelles Thema stand der Bau eines Regenwasserkanals in der Wiesenstra\u00dfe am Anfang der Beratungen. Ausf\u00fchrungen kamen dazu von Christian Faderl vom Planungsb\u00fcro Renner \/Hartmann. Die Kostensch\u00e4tzung liegt bei ca. 1,5 Millionen \u20ac. Als Umsetzungsdauer sch\u00e4tzt Faderl vier Jahre. Bisher ist in der Wiesenstra\u00dfe nur ein Mischwasserkanal vorhanden. Bez\u00fcglich der n\u00e4chsten Schritte ist zun\u00e4chst eine Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt Weiden erforderlich. Diese sollte bis Mai\/Juni erfolgen. F\u00f6rderantr\u00e4ge m\u00fcssen noch 2024 eingereicht werden. Bei der Kanalbefahrung 2023 hatte sich gezeigt, dass das Kanalsystem Illschwangs sich insgesamt in einem sehr guten Zustand befindet.<\/span><\/p>\n

F\u00fcr den Themenbereich Kommunale W\u00e4rmeplanung konnte als Fachreferent Professor Dr. Brautsch vom Institut f\u00fcr Energietechnik an der OTH Amberg-Weiden gewonnen werden. Er lobte die Gemeinde Illschwang, weil sie die F\u00f6rderung f\u00fcr das kommunale W\u00e4rmeplanungskonzept l\u00e4ngst beantragt hat und diese deshalb zu 100 Prozent gef\u00f6rdert bekommt. Der Erstellungsprozess f\u00fcr eine solche W\u00e4rmeplanung w\u00fcrde in insgesamt in vier Schritten ablaufen, die von Professor Dr. Brautsch erl\u00e4utert wurden. Die Datenerhebung dauert ca. 12 Monate. Markus Weber vom Institut f\u00fcr Energietechnik wird demn\u00e4chst auf die Gemeinde zukommen.<\/span><\/p>\n

Seit Jahren brennt der Kommune die Sanierung des Freibads unter den N\u00e4geln. Klaus Meyer vom Planungsb\u00fcro M\u00f6ller\/Meyer erl\u00e4uterte dem Gemeinderat den aktuellen Sachstand. Er wies darauf hin, dass bereits zwei F\u00f6rderantr\u00e4ge, zum einen an den Bund, zum anderen an das Land Bayern gestellt worden sind. Es habe bisher keine Bewilligung von F\u00f6rdermitteln gegeben. Vorrangig ist die Erneuerung der Technik in einem ersten Bauabschnitt. Diese Ma\u00dfnahme will die Gemeinde nun selbst in die Hand nehmen. Die Kostensch\u00e4tzung liegt bei 3,8 Millionen \u20ac. Die gesamten Planungsleistungen, so Meyer, k\u00f6nnten bereits ausgeschrieben werden. Der Umsetzungsbeginn w\u00fcrde, aus heutiger Sicht, erst im Jahr 2026 liegen.<\/span><\/p>\n

Ein wichtiges Zukunftsthema ist im l\u00e4ndlichen Bereich der Seniorenbereich. Dazu gibt es viele Diskussionspunkte, wie zum Beispiel Mobilit\u00e4t, Wohnformen, Beratungsangebote oder Essen auf R\u00e4dern. Angeregt wird Betreutes Wohnen, bei dem als Tr\u00e4ger eine kirchliche oder soziale Einrichtung gew\u00fcnscht wird. Des Weiteren fehlt in Illschwang eine Kurzzeitpflege. Bei der Diskussion, w\u00e4hrend der Klausur, ergaben sich viele Fragestellungen, vor allem diesbez\u00fcglich, welches Konzept umgesetzt werden soll. Dazu sind genauere Recherchen erforderlich. Am Anfang m\u00fcsse eine Bedarfsanalyse stehen. B\u00fcrgermeister Dieter Dehling soll kl\u00e4ren, ob die Gemeinde Birgland grunds\u00e4tzlich Interesse h\u00e4tte, auf interkommunaler Ebene zusammenzuarbeiten. Weitere Informationen sollten bei der Sozialabteilung des Landratsamts eingeholt werden.<\/span><\/p>\n

Christine Frankerl vom Kreisjugendring Amberg-Sulzbach stellte dem Gemeinderat das Jugendprojekt „Sag was!“ vor. Es richtet sich vorrangig an Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren und wird in einer eint\u00e4gigen Veranstaltung umgesetzt. Dadurch soll, so Frankerl, zu Eigenverantwortung und Selbstst\u00e4ndigkeit erzogen und die allgemeine politische Bildung gef\u00f6rdert, sowie zu kritischem Denken angeregt werden. Die R\u00e4te erzielten Konsens, dass ein solches Projekt in Illschwang 2025 umgesetzt werden soll.<\/span><\/p>\n

Zum Abschluss der Klausur ging es um die Zusammenarbeit zwischen Gemeinderat und Verwaltung. Insgesamt wurde diese als vertrauensvoll und gut bewertet. Optimiert werden k\u00f6nnte der Einladungsprozess (Tagesordnung) f\u00fcr die Gemeinderatssitzungen. Ein ausdr\u00fccklich positives Feedback gab es f\u00fcr B\u00fcrgermeister und Verwaltung, bez\u00fcglich der schnellen Bearbeitung und Einreichung von F\u00f6rderantr\u00e4gen.<\/span><\/p>\n

Gegen\u00fcber den Oberpfalzmedien zog Dieter Dehling ein insgesamt sehr positives Fazit. Bei der Klausur wurde in Kleingruppen oder im Plenum sehr konstruktiv gearbeitet. \u00dcber alle Fraktionen hinweg wurde Einigkeit \u00fcber die anzugehenden Projekte erzielt.<\/span><\/p>\n

von Norbert Weis<\/span>[\/vc_column_text][\/vc_column][\/vc_row]<\/p>\n<\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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