Präsentation des neuen Kalenders der Gemeinde Illschwang

Präsentation des neuen Kalenders der Gemeinde Illschwang

Druckfrisch ist er seit Montag zu haben, der neue Jahreskalender der Gemeinde Illschwang für 2023. Es ist mittlerweile die vierte Ausgabe, die herausgekommen ist. Den Anfang machte 2020 der geschichtliche Kalender aus Anlass des 900-jährigen Bestehens des Ortes. Es folgten 2021 als Schwerpunkt die Wirtshäuser in der Gemeinde und 2022 die verschiedenen Schulhäuser. Die Initiative für die neue Ausgabe ging wieder vom Ortsheimatpfleger Richard Koller aus, der von seinem Stellvertreter Christopher Herzog bestens unterstützt wurde. Als zentrales Thema geht es 2023 um die Illschwanger Kirwa, einst und jetzt. Es gibt viel anzuschauen, aber auch vieles zu lesen. Mit Christopher Herzog, etliche Jahre Vorsitzender der örtlichen Kirwagemeinschaft stand ihm der ideale Mann zur Seite, der Koller mit Rat und Tat unterstützte. Der Ortsheimatpfleger wies bei der Präsentation des Kalenders im Rathaus darauf hin, dass 2024 die anderen Kirwan, die es in der Gemeinde gibt zum Zug kommen werden. Der Dank von Bürgermeister Dieter Dehling galt Richard Koller und Christopher Herzog für das gezeigte Engagement bei der Verwirklichung des Projekts. Koller seinerseits hob die Unterstützung durch Betty Herbst hervor, die auf Grund ihres Alters, viel von der Kirwavergangenheit zu erzählten wusste und auch alte Bilder beisteuerte. Die langjährige Kreisheimatpflegerin Evi Strehl bereichert den Kalender mit Information über das Kirwabrauchtum in unserer Region. Werner Gleißner, selbst Kirwafan, ermöglichte den Druck über die Firma Best System in Sulzbach-Rosenberg. Maßgeblich am Zustandekommen waren auch Hubert Sellner und Norbert Weis beteiligt.

Auf dem Deckblatt des Kalenders ist ein Gruppenbild der Kirwapaare am Festplatz, mit der Pfarrkirche als Hintergrund zu sehen. Farbige und Schwarzweißbilder wechseln sich bei den einzelnen Monaten ab. Die textliche Betrachtung beginnt mit dem Jahr 1649, als es zum Streit um den Illschwanger Kirwaschatz ging. Diese ganz alten Episoden stammen zum einen aus dem Buch „Confessio Catholica“ von Professor Dr. Franz Wehrl und vom gebürtigen Illschwanger Pfarrer Anton Geitner aus dem Buch „Geschichtliche Schmankerln aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach“, Namentlich aufgeführt sind die Namen der Oberkirwapaare seit der Wiederbelebung des Kirwageschehens im Jahr 1979. Dass man sich um den Kirwanachwuchs in Illschwang keine Sorgen zu machen braucht, zeigen beim Monat August die Bilder vom Austanzen durch Vorschulkinder der Kindertagesstätte St. Vitus. Die Auflage des neuen Kalenders liegt bei 300 Stück, die für den Preis von 5 € im Rathaus und in der Bäckerei Wenkmann erworben werden können. Bürgermeister Dieter Dehling zeigte sich zuversichtlich, dass vom vorhandenen Angebot reichlich Gebrauch gemacht wird.

von Norbert Weis