Jahreshauptversammlung der FF Illschwang

Jahreshauptversammlung der FF Illschwang

Bei der Jahreshauptversammlung der FF Illschwang wurden die Planentwürfe für den Anbau an das Feuerwehrhaus vorgestellt. Erfreulich sei auch, dass die Gemeinde den Förderbescheid für die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs erhalten hat. Im Rahmen der Anbaumaßnahme in Richtung Pesensricht, entstehen vor allem Dusch- und Umkleideräume für Herren und Frauen, WCs, sowie Sozialräume. Der Bauhof im unteren Bereich bekommt dadurch mehr Platz, um sich besser entfalten zu können. Bei der Fahrzeugbeschaffung wird mit der Gemeinde Neukirchen zusammengearbeitet, die für ihre Wehr das gleiche Fahrzeug bestellt hat. Für das Projekt, das im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit durchgeführt wird, sind bessere finanzielle Fördermöglichkeiten zu erwarten.

Der 1.Kommandant Thorsten Jobst freute sich über das gute Vorankommen bei beiden Maßnahmen. Er berichtete ausführlich über die aktive Mannschaft, zu der gegenwärtig 52 Erwachsene und neun Jugendfeuerwehranwärter gehören. Vier Zugführer, sechs Gruppenführer, ein Verbandsführer, 17 Atemschutzträger, sowie 16 Maschinisten sind gegenwärtig bei der Stützpunktfeuerwehr im Einsatz. Vier Personen sind aus dem aktiven Dienst ausgeschieden. Insgesamt gab es im Jahr 2022 für die FF Illschwang 13 Brände zu bekämpfen, 34 Mal war technische Hilfeleistung gefordert. Dies ergibt eine Gesamteinsatzstundenzahl von 653. 20 Mal wurde die Wehr zu Einsätzen auf der Autobahn alarmiert. Bezüglich der Einsatzzeiten über den Tag verteilt wies Thorsten Jobst darauf hin, dass man zwar am Wochenende, sowie in den Abend- und Nachtstunden aus dem Vollem schöpfen könne, es aber bei Einsätzen am Vormittag oder frühen Nachmittag problematischer ist. Er appellierte an die Aktiven, sich sofort auf den Weg zum Feuerwehrhaus zu machen, wenn Sirene oder Digitalwecker Alarmsignale sendet.

Zur optimalen Vorbereitung auf die Einsätze fanden 2022 12 allgemeine Übungen und 11 theoretische Unterrichte statt. Sechs Aktive nahmen an Fortbildungen zum Zug- bzw. Gruppenführer teil. Vier Aktive bewältigten erfolgreich den Funklehrgang. Insgesamt betonte der Kommandant, dass der Übungsbeuch bei der Illschwanger Wehr Tip Top sei, aber man dürfe nicht nachlassen. Für 2023 ist eine Sirenenumstellung ins Auge gefasst. Positiv bewertete Jobst auch die Gründung einer Gemeindejugendfeuerwehr.

Den Atemschutzbericht trug Tobias Fleghel vor. Die Wehr verfügt gegenwärtig über 17 Atemschutzträger, Julian Donath kam 2022 neu hinzu. In den letzten zwei bis drei Jahren habe ein großer Umbruch stattgefunden. Alte Hasen sind ausgeschieden, einige Jüngere kamen neu hinzu. Fleghel sah es als notwendig an, jedes Jahr neue Kräfte für diesen Bereich zu gewinnen. Im Jahr 2022 waren die Atemschutzträger vor allem beim Großbrand einer Lagerhalle in Kempfenhof gefordert. Bei verschiedenen Fahrzeugbränden stellte die Wehr jeweils einen aktiven Trupp unter Atemschutz. Michael Fleghel berichtete von neun Jugendlichen, die es gegenwärtig im Alter zwischen 14 und 18 Jahren gibt. Insgesamt fanden acht, zum größten Teil praxisbezogene Übungen, statt. Schwerpunkte waren dabei Brandschutz, Gerätekunde und Verkehrsabsicherung. In Illschwang fand beim Feuerwehrhaus die Musterbaumbepflanzung einer Dorflinde durch den Kreisjugendfeuerwehrverband statt. Dieter Purrer zeigte sich erfreut über 16 Maschinisten, die gegenwärtig der FF Illschwang zur Verfügung stehen. Bei den drei speziellen Übungen wurden insgesamt 52 Stunden geleistet. Für vier Aktive sind für 2023 Lehrgänge gebucht. Zum Maschinisten Bereich gehört die Fahrereinweisung für die Fahrzeuge. Jeder, der einen entsprechenden Führerschein hat, ist zu einer Einweisungsfahrt verpflichtet.

Für Michael Maderer, war es seit den Wahlen, der erste Tätigkeitsbericht als 1.Vorsitzender. Zurzeit gehören 171 Personen zur FF Illschwang. Dies bedeutet seit der letzten Jahreshauptversammlung einen Zugang von fünf Mitgliedern. Ein ehrendes Totgedenken galt drei Verstorbenen, unter denen mit Hans Herbst mit 94 Jahren das älteste Mitglied war. Zu den Neuanschaffungen gehören eine Wärmebildkamera für den Atemschutzangriffstrupp und dünne Einsatzhosen, die vor allem bei Flächenbränden von Vorteil sind. 2023 wird noch die Beschaffung eines Defibrillators für das HLF hinzukommen. Die FF Illschwang wird sich 2023 an fünf Fest-, bzw. Kirchenzügen zu besonderen Jubiläen beteiligen. Schriftführer Daniel Dehling erinnerte an einige gesellige Veranstaltungen der Stützpunktfeuerwehr. Er erwähnte unter anderem das Hallenfest mit Kinderferienprogramm, die zweitägige Bergwandertour, die Christbaumversteigerung und den Kameradschaftsabend. Kassier Ronnie Kinast erläuterte die wichtigsten Einnahmen und Ausgaben. Die beiden Kassenprüfer Werner Englhard und Hubert Deppe sorgten für die Entlastung der Vorstandschaft.

Bürgermeister Dieter Dehling bewertete die Gründung einer Gemeindejugendfeuerwehr als positiv. Erfreulich sei, dass der Förderbescheid für das neue Fahrzeug eingetroffen ist. Mit dem geplanten Anbau an das Feuerwehrhaus gehe man mit der Zeit. Ausdrücklich betonte Dehling, dass der gesamte Gemeinderat hinter beiden Projekten steht. Er lobte das Leistungsvermögen der aktiven Mannschaft, wenn es um die Bewältigung, auch schwieriger Einsätze geht. Der 1.Kommandant Thorsten Jobst überbrachte in seiner zweiten Funktion als Kreisbrandmeister die Grüße der Feuerwehrführungskräfte des Landkreises. Er wies darauf hin, dass demnächst die Amtszeit von Kreisbrandrat Freddy Weiß zu Ende geht. Bei den Neuwahlen gelte es die richtige Besetzung für die Zukunft zu finden.

Text und Bild Norbert Weis