
28 Juli Sommerkonzert 2025 in der Pfarrkirche in Illschwang
Musiker und Besucher hatten sich auf ein Sommerkonzert, als Freiluftveranstaltung, im Pausehof der Grundschule, gefreut, doch machte das unbeständige Wetter den Wunsch zunichte. Gesungen und musiziert wurde in der Pfarrkirche.
Als Veranstalter trat, wie schon in den Jahren zuvor, der Illschwanger Posaunenchor auf. Die Bläser waren bei dem 90-minütigen Programm in besonderer Weise gefordert. Unter der Leitung von Martin Schmidt präsentierten die Mitwirkenden, darunter auch viele junge Kräfte, eine breitgefächerte Auswahl an Musikstücken.
Zu den weiteren Mitwirkenden des Programms gehörten die vereinigten Kirchenchöre, geleitet von Julia Schmidt, der Männergesangverein Illschwang, dirigiert von Clemens Lindner und Illbirgis Klangkünstler unter der Führung von Agnes Guggenberger. Die Vertrauensobfrau des Posaunenchors Lisa Herbst dankte allen Gruppierungen für ihr Mitwirken. Für sie war es ein eindrucksvolles Zeichen, welche vielfältigen musikalischen Betätigungsmöglichkeiten es in der Gemeinde gibt.
Nachdem die Bläser mit einer Intrade das Sommerkonzert eröffnet hatten, sangen Musiker und Zuhörer gemeinsam das Kirchenlied “ Lob Gott getrost mit Singen“. Theresa Schmidt, Ehefrau des Posaunenchorleiters, übernahm die Moderation des Abends. „Mal gemütlich, mal auch etwas fetziger, ich hoffe, dass beim Programm für jeden etwas dabei ist,“ sprach sie die Zuhörer direkt an.
Die vereinigten Kirchenchöre brachten die bekannten Lieder „Über Berg und Tal“, sowie „Ein schöner Land“, von Julia Schmidt mit der Harmonika begleitet, zu Gehör. Ein besonderer Beitrag, dargeboten vom Posaunenchor, war die „Norddeutsche Festmusik“. Dieses Lied, so Theresa Schmidt, sei beim Deutschen evangelischen Posaunentag 2024 vor 10.000 Zuschauern aufgeführt worden. Sie merkte an: „Wenn ihr gut zuhört, werdet ihr ein großes Schiff in den Hamburger Hafen einlaufen hören.“
Illbirgis Klangkünstler, bestehend aus Flöten- und Querflötenspielerinnen, zeigten mit dem Walisischen Volkslied „The Ash Grove“ und der bei uns recht bekannten Weise „Probier`s mal mit Gemütlichkeit“ ihr musikalisches Talent. Kräftige Stimmen des Männergesangvereins ließen die Volkslieder „Im Krug zum grünen Kranze“ und „Wie herrlich ist`s im Wald“ erklingen.
Zum Repertoire des Posaunenchors gehörten des Weiteren die Ouvertüre aus „Wilhelm Tell“ und „Vexilla regis“ von Anton Bruckner, in dem auf eine Karfreitagsgeschichte Bezug genommen wird. Ganz im Gegensatz dazu stand das Lied „Herr, Gott dich loben wir“, in dem die Auferstehung Jesu der Hintergrund ist.
Passend zur beginnenden Abenddämmerung sangen die vereinigten Kirchenchöre „Guter Mond, du gehst so stille“. Bei „Reicht euch die Hand“ bekamen die Sängerinnen, zusätzliche Unterstützung von einigen Männerstimmen. Der Männergesangverein ließ auch noch „Nimm dir Zeit zu leben“ und „Abendruhe“ erklingen.
Mit dem Stück „Mighty Wind“ des Posaunenchors ging es langsam dem Ende des Konzerts entgegen. Dazu merkte Theresa Schmidt an: „Wir hören den Wind, wenn er rauscht in den Baumkronen, wenn er säuselt, pfeift und heult.“ Als Dank für den kräftigen Applaus, gab es von Seiten des Posaunenchors drei Zugaben. Bei der Letzten „Bleib bei mir Herr“ waren alle zum Mitsingen aufgefordert. Mit einem Gebet und dem Segen von Pfarrer Thomas Schertel endete das Programm. Die Spenden des Konzerts, sowie der Erlös aus Getränken und kleinem Imbiss im Anschluss, werden zwischen den vier beteiligten Gruppierungen, für die musikalische Arbeit, aufgeteilt.
von Norbert Weis