23 Nov Novembersitzung des Gemeinderats Illschwang Teil 2
Aktuell gibt es in der Kindertagesstätte St. Vitus drei freie Krippenplätze und neun freie Kindergartenplätze. Mit dieser Information sorgte Bürgermeister Dieter Dehling bei der Sitzung des Gemeinderats Illschwang für eine Überraschung.
Einige interessante und wichtige Informationen für die Bevölkerung gab es von Bürgermeister Dieter Dehling bei der Novembersitzung des Illschwanger Gemeinderats im Landhotel Weißes Ross.
Er berichtete von einem Gespräch mit dem Geschäftsführer der Vereinigung der Kindertageseinrichtungen der Kath. KITAS Oberpfalz GmbH Roland Pachner, zu dem auch die Einrichtung in Illschwang gehört. Dabei wies Pachner darauf hin, dass es aktuell in der KITA St. Vitus drei freie Krippenplätze und neun freie Kindergartenplätze gibt. Dehling freute sich über das überraschende Angebot. Er wies darauf hin, dass sich interessierte Eltern umgehend mit der Leiterin Daniela Schröer (09666/665) in Verbindung setzen sollten. Eine Aufnahme ist jederzeit möglich. Der Bürgermeister sah darin die Chance, dass bei entsprechender Wahrnehmung des Angebots eine weitere Kraft eingestellt werden könnte. Zum 1. Dezember ist, unabhängig davon, eine neue Mitarbeiterin tätig, die sich bei einer Stellenausschreibung beworben hatte.
Seit Ende Oktober gibt es in Illschwang keine Postagentur mehr. Sie befand sich in der Kafffeerösterei der Familie Janzen, die Ende November jetzt ebenfalls schließt. Die Gemeinde, so Dehling, hat Gespräche, bezüglich eines neuen Standorts geführt, doch ohne konkretes Ergebnis. Mit der Deutschen Post habe man sich darauf verständigt, dass es im Bereich des Rathausbereiches, ab dem zweiten Quartal 2025 eine Selbstbedienungsstation gibt, die verschiedene Nutzungsmöglichkeiten bietet. Dies sei, so Dehling, als positiv zu bewerten.
Im Hinblick auf die Bundestagswahlen am 23. Februar 2025 gelte es für die Gemeinde Illschwang frühzeitig entsprechende Vorbereitungen zu treffen. Die Fraktionen im Gemeinderat forderte er auf, rechtzeitig Personen anzusprechen, die als Wahlhelfer mitmachen wollen. In der Dezembersitzung werde es dazu einen Tagesordnungspunkt geben. Gabi Pirner wies darauf hin, dass es, seit kurzem, in der Bushaltestelle am Dorfplatz einen Öffentlichen Bücherschrank gibt, der von jedermann genutzt werden kann. Josef Margraf fragte, hinsichtlich der Wärmeplanung in der Gemeinde, nach. Dieter Dehling wies diesbezüglich darauf hin, dass die erforderlichen Befragungen der Bürger noch nicht abgeschlossen sind. Es habe in der Gemeinde insgesamt eine schlechte Beteiligung an der Fragebogenaktion gegeben.
Zu Beginn der Sitzung nahm der 1. Schützenmeister des Schützenvereins Illschwang Werner Gleißner die Preisverteilung für das diesjährige Gemeinderatskönigsschießen vor. Er wertete es als sehr erfreulich, dass erstmals alle 14 Gemeinderäte und der Bürgermeister mitgemacht hatten. Neuer Gemeinderatskönig ist Werner Englhard mit einem 151,9 Teiler. Er tritt damit die Nachfolge von Gabi Pirner an. Auf Platz 2 kam Elke Pirner mit einem 170,4 Teiler und Rang 3 erreichte Richard Koller mit einem 244,7 Teiler. Werner Englhard ist der erste König, der auf der neu geschaffenen Scheibe einen Platz bekommt. Bürgermeister Dieter Dehling enthüllte sie. Im Gegensatz zu ihrem Vorgänger ist dort das neue Rathaus von Illschwang zu sehen. Bei dem Wettbewerb des Gremiums ging es auch noch, um den „Meister“ Wettbewerb. Auch hier vor Werner Englhard vor Henner Wasmuth und Elke Pirner erfolgreich. Beim Schießwettbewerb „Glück“ lautete die Reihenfolge: Platz 1 Richard Koller, Platz 2 Ernst Herbst und Platz 3 Christopher Herzog.
Der Gemeinderat hatte sich mit einer Reihe von Bauangelegenheiten zu befassen. Keine Einwände gab es zum Bebauungsplan „Bei der Ziegelhütte“ der Gemeinde Ammerthal und zum Gemeindeentwicklungskonzept der Gemeinde Ursensollen. Als Träger öffentlicher Belange war die Gemeinde zu einer Stellungnahme aufgefordert worden.
Eine Bauvoranfrage des Schulverbands Illschwang betraf Sanierungsmaßnahmen an der örtlichen Grundschule, im Hinblick auf das ab 2026 verpflichtende Ganztagsangebot. Wichtigste Baumaßnahme ist dabei der Umbau des bisherigen Physiksaals zu einem Speisesaal. Die Kostenschätzung für die gesamte Maßnahme liegt bei ca. 270.000 €. Dafür und vielleicht auch für die Möblierung gibt es staatliche Zuschüsse. Rektorin und Gemeinderätin Gabi Pirner wies darauf hin, dass gegenwärtig die Eltern für ihre Kinder, im Rahmen der Mittagsbetreuung, ein Essen gebucht haben. Die bisherige Schulküche mit dem Essensbereich bleibt erhalten und wird auch nach wie vor benötigt. Das jetzige Team der Mittagsbetreuung möchte der Schulverband auch beim Ganztagsangebot weiter beschäftigen, weil von ihnen gute Arbeit geleistet werde. Zurzeit besuchen die Damen bereits Fortbildungsveranstaltungen.
Ein Bauantrag auf Umbau und Erweiterung eines Einfamilien- zu einem Zweifamilienwohnhaus in Neuöd wurde stattgegeben. Ebenfalls Zustimmung fand eine Bauvoranfrage auf Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Hermannsdorf. Dieter Dehling informierte über zwei Maßnahmen, welche im Genehmigungsfreistellungsverfahren laufen: Erweiterung und Umbau eines Dachgeschosses in Angfeld und Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Einliegerwohnung und Doppelgarage im Baugebiet „Am Fichtelberg“ in Illschwang.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt befasste sich mit der finanziellen Unterstützung der Gemeinde für Vereine und Gruppierungen, die Kinder- und Jugendarbeit leisten. Die Jugendbeauftragte Selina Englhard hat über das Jugendforum, das vor kurzem stattgefunden hatte, informiert. Dort hatten die verschiedenen Vertreter von ihren Aktivitäten berichtet und gleichzeitig ihre aktuellen Mitgliederzahlen in diesem Bereich abgegeben. Englhard zeigte sich mit der Veranstaltung sehr zufrieden. Seit einigen Jahren gibt es in der Gemeinde einen Verteilungsschlüssel, nach dem die Nachwuchsarbeit finanziell unterstützt wird. Demnach kommt für 2024 ein Gesamtbetrag von 3675 € zusammen. 17 Einrichtungen können sich über eine Zuwendung freuen. Zu diesem Thema entwickelte sich eine rege Diskussion. Es ging dabei vor allem um die Frage, ob alle Vereine und Gruppierungen, wirklich einen Anspruch auf diese Gelder haben. Schließlich verständigte man sich darauf, es heuer noch so zu belassen. In einer der nächsten Sitzungen soll über eine Änderung der bisherigen Förderung nachgedacht und auch entschieden werden.
von Norbert Weis