Michael Hüttner feierte in Angfeld seinen 90. Geburtstag

Michael Hüttner feierte in Angfeld seinen 90. Geburtstag

Er ist ein Vorbild für ehrenamtliches Wirken für die jüngeren Generationen. In vielfältiger Weise brachte er, jahrzehntelang, seine Fähigkeiten in verschiedensten Bereichen ein. Nun feierte Michael Hüttner in Angfeld seinen 90. Geburtstag.

Der Jubilar wurde am 24. Februar 1935 in Wickenricht, einem Stadtteil von Vilseck, geboren. 36 Jahre lang war er als Schachtmeister bei den damaligen Bauunternehmen Rössner und Kunz tätig, ehe er in den Ruhestand ging. Seine große Fachkompetenz war damals an vielen Baustellen gefragt.

1962 schloss er mit Getrud Hüttner aus Angfeld den Bund der Ehe. Das Paar freute sich über die Geburt von vier Kindern. Ein schwerer Schicksalsschlag war es, als ihr Sohn Michael bei einem schweren Verkehrsunfall starb. Vier Enkel gratulierten ihrem Opa zum runden Geburtstag.

Die letzten Jahre waren für Michael Hüttner nicht leicht. Er ist gesundheitlich angeschlagen, vor allem das Gehen fällt ihm inzwischen sehr schwer. Rollstuhl und Rollator sind zu unverzichtbaren Hilfsmitteln geworden. Etliche Woche musste er zur Genesung im St. Anna Krankenhaus und in der St. Johannes Klinik in Auerbach verbringen. Von seiner Frau, sie feiert am 1. März ihren 85. Geburtstag, und seiner Familie wird er zuhause in Angfeld bestens umsorgt.

Anders sieht es mit seiner geistigen Fitness aus. Er ist noch vielseitig interessiert und konnte bei seinem Geburtstag viele Anekdoten aus der Vergangenheit beisteuern. Die aktuelle politische Weltlage macht ihm große Sorgen.

Die Glückwünsche der Gemeinde Illschwang überbrachte Bürgermeister Dieter Dehling. Sechs Jahre lang war er Mitglied im Gemeinderat. 22 Jahre stand er an der Spitze der Jagdgenossenschaft Angfeld-Ost. Des Weiteren übernahm er als Wegebaumeister bei der Flurbereinigung Verantwortung.

Für die katholische Pfarrei Illschwang gratulierte Pfarrvikar Yeruva. Über viele Jahre war er mit seiner Frau eifriger Kirchgänger. Er gehörte in früheren Jahren dem Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung an.

Im ehrenamtlichen Bereich nahm die Imkerei eine besondere Rolle in seinem Leben ein. Als letzte große Auszeichnung bekam er beim 7. Bayerischen Honigfest in Sulzbach-Rosenberg im Jahr 2022 vom Deutschen Imkerverband als besondere Auszeichnung die Silbermedaille überreicht. Zuvor wurden seine Verdienste in diesem Bereich, durch die Verleihung der Knorr-von-Rosenroth Medaille durch die Stadt Sulzbach-Rosenberg 2008 und der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2001 gewürdigt.

Fünf Jahre, nach seinem Eintritt in den Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg hatten ihn die Mitglieder zu seinem Vorsitzenden gewählt. Im Kreisverband Sulzbach-Rosenberg bekam er zunächst 1972 das Amt des stellvertretenden Kreisvorsitzenden. 1985 wurde er dann an die Spitze gewählt. Hüttner war auch als ehrenamtlicher Fachwart beim Landesverband der Bayerischen Imker tätig. In den 22 Jahren als Kreisvorsitzender wurde der Bau des Bienenhofs in Aschach verwirklicht.

Welchen Stellenwert er bei dem Imkern genießt, zeigt beim Geburtstag die Anwesenheit des Bezirksvorsitzenden Richard Schecklmann, des 1.Kreisvorsitzenden Andreas Royer, seines Stellvertreters Helmut Heuberger, des 1.Vorsitzenden des Bienenzuchtvereins Sulzbach-Rosenberg Mathias Bohmann und von Imkerlehrwartwart Alexander Tietz. Von den Gästen wurde übereinstimmend betont, dass der Jubilar stets ein großer Fürsprecher für die Nachwuchsarbeit im Imkerwesen war.

In einer Reihe von weiteren Vereinen ist Michael Hüttner jahrzehntelang schon Mitglied. Eine Abordnung des Männergesangvereins Illschwang erfreute ihn mit einem musikalischen Ständchen. Zu den weiteren Gratulanten gehörten die Vertreter der FF Angfeld, des OGV Angfeld, des Alpenvereins, des SV Illschwang und des CSU Ortsverbands Illschwang. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass der Jubilar auch im schulischen Bereich als Elternbeiratsvorsitzender und im Förderverein Verantwortung übernommen hatte.

von Norbert Weis