Neujahrsempfang 2025 der Gemeinde Illschwang

Neujahrsempfang 2025 der Gemeinde Illschwang

Ein Blick zurück auf das, was die Gemeinde Illschwang im vergangenen Jahr geleistet hat, aber auch ein Blick auf die Aufgaben, welche es 2025 zu meistern gilt, standen im Mittelpunkt der Neujahrsansprache von Bürgermeister Dieter Dehling.

Mit dem Sprichwort „Mit den Erfahrungen und Lehren aus der Vergangenheit, versuchen, die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen“ begann Dehling seine Ansprache. Er freute sich über die vielen Gästen, die der Einladung der Gemeinde zum Neujahrsempfang gefolgt waren. Neben Gästen aus dem politischen Bereich aus verschiedenen Ebenen, Vertretern öffentlicher Einrichtungen und der Geschäftswelt galt sein besonderer Gruß den vielen ehrenamtlichen Kräften, die 2024 in verschiedenen Bereichen ehrenamtlich tätig waren. Erstmals war der katholische Pfarrer Johannes Arweck dabei.

Dieter Dehling betonte die gute Zusammenarbeit im Gemeinderat. Das Gremium habe immer versucht Lösungen mit einem breiten Konsens zu finden. Nach dreijähriger Bauphase konnte die Generalsanierung der Kindertagesstätte St. Vitus abgeschlossen werden. In Bachetsfeld erfolgte die Errichtung eines Mobilfunkmastes. An den Kosten beteiligte sich der Freistaat Bayern mit 500.000 €. Der Eigenanteil der Gemeinde liegt bei 170.000 €.

Des Weiteren konnte ein Grundstück für die Ausweisung eines weiteren Baugebiets erworben werden. Im neuen Gewerbegebiet Neuöd V erfolgte die Erschließung weiterer Parzellen, die teilweise schon verkauft werden konnten. In verschiedenen Ortsteilen läuft der weitere Glasfaserausbau. Die Maßnahme soll noch heuer abgeschlossen werden. 90 Prozent der Kosten werden staatlicherseits gefördert. Im vergangenen Jahr wurde mit dem Anbau und der Sanierung des Feuerwehrhauses und des Bauhofs begonnen. Für den Bauhof erfolgte die Beschaffung eines neuen Traktors.

Dem Rückblick folgte in der Ansprache ein Blick voraus. Das Illschwang Freibad, welches vor 50 Jahren offiziell eröffnet wurde, brauche dringend eine Sanierung. Die Finanzierung, so Dehling, stellt die Gemeinde vor große finanzielle Herausforderungen. Erfreulicherweise gebe es ein Programm des Freistaats Bayern, das hilft, dieses Mammutprojekt in Angriff zu nehmen. Noch im Dezember 2024 wurde ein entsprechender Förderantrag eingereicht. Mit dem Entscheid könne noch heuer gerechnet werden.

In der Wiesenstraße in Illschwang ist es notwendig einen Regenwasserkanal zu bauen, um das bestehende Mischsystem zu entlasten. Bei Starkregen habe es in der Vergangenheit schon leichte Überschwemmungen gegeben. Für den nordwestlichen Bereich von Illschwang müsse ein Rückhaltesystem für das Oberflächenwasser geschaffen werden, um negative Auswirkungen für die betroffenen Bürger zukünftig zu vermeiden. Schließlich erwähnte Dehling die Umsetzung des Glasfaserausbaus in einem vierten Bauabschnitt.

Der SV Illschwang, als weitaus größter Verein in der Gemeinde, kann heuer auf sein 60-jähriges Bestehen zurückblicken. Dehling erwähnte das Hallenmasters auf Kunstrasen mit Rundumbande vom 7. bis 9. Februar in der Krötenseesporthalle in Sulzbach-Rosenberg als einen der ersten Höhepunkte im Festprogramm. Absolutes Highlight dürfte aber, so Dehling, das Benefizspiel einer Auswahl ehemaliger Fußballgrößen gegen den FC Sternstunden am Samstag, 31.Mai auf dem Sportgelände des SVI werden. In das Gesamtprogramm ist ein großes Familienfest integriert, unter Beteiligung der örtlichen Grundschule und der Kindertagesstätte St. Vitus. Der Gesamterlös der Veranstaltung komme Kindern zugute, die auf Unterstützung angewiesen sind.

Der Bürgermeister schloss seine Ansprache mit einem besonderen Dank an seinen Stellvertreter Benjamin Hiltl, der ihn, während seiner dreimonatigen Erkrankung, bestens vertreten habe.

Den Reigen der Grußworte eröffnete der Landtagsabgeordnete Harald Schwartz. Die heutige Zeit sei in große Unordnung geraten. Die Menschen haben Sehnsucht nach Normalität. Es gelte die Herausforderungen anzunehmen. Gefragt sei Leistungsbereitschaft. „Die Menschen müssen bereit sein, die Ärmel nach hinten zu krempeln,“ betonte Schwartz. Landrat Richard Reisinger machte deutlich, dass es in Zukunft darum gehe, mit Klugheit und Fleiß die anstehenden Aufgaben zu meistern. „Wir schaffen das,“ zeigte er sich zuversichtlich. Bezirksrat Martin Preuß bat um Verständnis, dass den Landkreisen und Gemeinden mit der Erhöhung der Bezirksumlage viel zugemutet wird. Die Fürsorge für Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderung sei auch weiterhin von größer Wichtigkeit.

von Norbert Weis