20 Dez. Sitzung des Gemeinderats Illschwang Dezember 2024
Der Gemeinderat Illschwang stimmt der Teilnahme am Förderprogramm des Freistaats Bayern, bezüglich der Sanierung des Freibads zu. Kurz vor dem Jahresende hat Bürgermeister Dieter Dehling die Förderunterlagen bei der Regierung der Oberpfalz abgegeben.
Er gab bei der Dezembersitzung des Gemeinderats im Landgasthaus Schmidt in Aichazandt einen Überblick über den aktuellen Stand. In zahlreichen Besprechungen hatten sich die Räte, in Zusammenarbeit mit einem beauftragten Architekturbüro, intensiv mit der Thematik befasst. Es standen vier Varianten zur Wahl. Schließlich entschied man sich für folgendes Konzept.
Im sanierten Freibad wird es statt den bisherigen 33m-Bahnen nur mehr 25m- Bahnen geben. Statt des Fliesenbelegs ist das Schwimmerbecken aus Edelstahl gefertigt. Bei den Fliesen waren in der Vergangenheit Ausbesserungsarbeiten zu oft erforderlich gewesen. Im Rahmen der Sanierung wird ein Lehrschwimmbecken entstehen, welches den Bedürfnissen der örtlichen Grundschule zugutekommt. Zur Steigerung der Attraktivität ist eine Breitrutsche in Verbindung mit dem Nichtschwimmerbecken geplant.
Dieter Dehling kam auch auf die Finanzen zu sprechen. Die Schätzung der Nettokosten für alles, was förderfähig ist, liegt bei ca. 5,7 Millionen €. Im nicht förderfähigen Bereich liegt die Schätzung momentan zwischen 600.000 € und 700.000 €. Die Gemeinde hofft beim förderfähigen Bereich auf 60 Prozent Staatsmittel, was einen Beitrag von rund drei Millionen € ausmachen würde. Nach Auskunft der Regierung der Oberpfalz erhält die Gemeinde bis April/Mai 2025 Bescheid, ob die Sanierung in Illschwang gefördert wird. Für 2026 könnte man tatsächlich mit finanziellen Mitteln rechnen. Die Gemeinderäte stimmten der Teilnahme am Förderprogramm zu.
Nächster Tagesordnungspunkt war der Bauantrag des Schulverbands Illschwang zum Umbau der Grundschule für die Anforderungen einer Ganztagsschule, die ab 2026 in Bayern in Betrieb gehen soll. Von diesem Zeitpunkt besteht darauf für die Eltern ein Rechtsanspruch. Von der Baumaßnahme unmittelbar betroffen sind der frühere Physiksaal, samt Vorbereitungsraum. Dort entsteht ein Speisesaal mit Vorbereitungsküche. Der Gemeinderat erteilte seine Zustimmung.
Die Bundestagswahlen im Februar werfen ihre Schatten voraus. Die Fraktionen haben inzwischen die Wahlhelfer gemeldet. Seitens der Verwaltung wurde bereits die Einteilung vorgenommen. Es wird zwei Wahllokale in der Grundschule und zwei Briefwahllokale geben. Alle Beteiligten erhalten eine finanzielle Entschädigung von 60 €.
Das Landratsamt hat den Haushalt der Gemeinde für das Jahr 2024 genehmigt. Bezüglich der Schlüsselzuweisung für 2025 gab Dieter Dehling bekannt, dass es etwas weniger Geld vom Freistaat gibt. Dies spreche für die gute Steuerkraft der Gemeinde. Mit 300.000 € kann die Kommune 2025 kalkulieren, in diesem Jahr waren es noch 345.000 €.
Am Schluss des offiziellen Teils dankte Henner Wasmuth, im Namen aller Gemeinderäte den beiden Bürgermeistern und der Verwaltung für die geleistete Arbeit.
von Norbert Weis