11 März Verbandsversammlung des Zweckverbands zur Wasserversorgung der Illschwang-Gruppe
Zufrieden zeigten sich die Verbandsräte des Zweckverbands zur Wasserversorgung der Illschwang-Gruppe mit der Darstellung des Zahlenmaterials für das Haushaltsjahr 2025. Einstimmig erteilten sie dem Zahlenwerk ihre Zustimmung.
Der Vorsitzende des Gremiums Bürgermeister Dieter Dehling hatte die Räte zur Verbandsversammlung in das Rathaus in Illschwang eingeladen. Carolin Schötz von der Kämmerei erläuterte Haushaltsplan und Haushaltssatzung.
Der Wasserzweckverband versorgt 3591 Einwohner aus 17 Ortschaften der Gemeinde Illschwang, vier Ortschaften aus der Gemeinde Poppenricht und drei Stadtteilen von Sulzbach-Rosenberg. Der Verband unterhält drei Brunnen, drei Hochbehälter mit einem Speichervolumen von insgesamt 1200 Kubikmetern, sowie ein Leitungsnetz mit rund 80 Kilometern. 2024 wurden über 1250 Abnahmestellen mit ca. 200.000 Kubikmeter Wasser versorgt. Das sind ca. 10.000 Kubikmeter weniger als 2023.
Für 2024 kann im Verwaltungshaushalt eine Zuführung zum Vermögenshaushalt in Höhe von 162.000 € erfolgen. Die hohe Zuführung, so Schötz, kommt unter anderem durch die Verschiebungen von Investitionen zustande. Der Vermögenshaushalt für 2024 kann, auf Grund der Zuführung vom Verwaltungshaushalt, sowie eine Kreditaufnahme von 300.000 € ausgeglichen werden.
Der Verwaltungshaushalt 2025 beläuft sich auf 775.000 €. Die Ansätze sind um 76.000 € geringer als im Vorjahr. Die Haupteinnahmen ergeben sich aus den Gebühren für die Wasserlieferungen. Diese wurden zum 01.01.2024 neu festgesetzt. Da im vergangenen Jahr weniger Wasser verbraucht wurde, verringert sich der Ansatz um knapp 40.000 €. Auf Grund der dargestellten Einnahme- und Ausgabeentwicklung konnte für 2025 eine Zuführung vom Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt in Höhe von 133.000 € veranschlagt werden.
Die letztmalige Kalkulation der Herstellungsbeiträge zur Wasserversorgung erfolgte 2024. Der Beitragssatz beträgt aktuell 1,04€/Quadratmeter für die Grundstücksfläche und 6,57€/Quadratmeter für die Geschossfläche. Die Verbrauchsgebühr war schon 2023 neu festgelegt worden. Der zu zahlende Betrag ist seit 01.01.2024 1,91€/ (netto) pro Kubikmeter Wasser.
Im Vermögenshaushalt ist für 2025 ein Betrag von 281.000€ ausgewiesen. Er ist damit um 458.000 € geringer als im Vorjahr. Die Ausgaben sind im Wesentlichen für Investitionen (110.000 €) und Tilgungsleistungen (115.000€) bestimmt. Die Hauptinvestition sind die Restkosten für die Wasserleitungserneuerung in der Häringloher Straße in Poppenricht. Die geschätzten Gesamtkosten von ca. 780.000 € netto erstrecken sich auf die Haushaltsjahre 2023 bis 2025. Für heuer bleiben noch Restkosten von ca. 70.000€ netto übrig. Als Einnahmen konnten Herstellungsbeiträge zur Wasserversorgung in Höhe von 40.000€, eine Zuführung vom Verwaltungshaushalt mit 133.000€ und eine Rücklagenentnahme von 65.000€ veranschlagt werden.
Für 2025 ist eine Kreditaufnahme in Höhe von 150.000 € vorgesehen. Zu Beginn des Haushaltsjahres betrug der Schuldenstand 2.028.000 €. Das entspricht bei 3591 Einwohnern einer Prokopfverschuldung von 574€; im Vorjahr waren es noch 592€. Der Stand der allgemeinen Rücklage beläuft sich zum 31.12.2024 auf ca. 143.000€.
Zustimmung fand bei den Verbandsräten der Jahresabschluss des Bayerischen Kommunalen Prüfungsverbandes für das Jahr 2021, sowie die durch einen Steuerberater erstellten Jahresabschlüsse für 2022 und 2023.
Keine Einwände hatte das Gremium, als Träger öffentlicher Belange, bezüglich der Aufstellung einer Entwicklungs- und Einbeziehungssatzung für die Ortschaft Leinhof in der Gemeinde Birgland und die Aufstellung des Bebauungsplans für die Flurstraße in Illschwang.
Am Schluss des öffentlichen Teils der Verbandsversammlung fand Bürgermeister Dieter Dehling Worte des Dankes an die beiden Wasserwarte Ernst Herbst und Peter Kölbel. Eventuell auftretendem Wasserverlust werde von beiden konsequent nachgegangen. So konnte eine insgesamte Verringerung der Wassermenge erreicht werden.
von Norbert Weis