
09 Sep. Ludwig Hofmann aus Stifterslohe feiert seinen 80igsten Geburtstag
1986 war er Gründungsvorsitzender des Kapellenbauvereins Stifterslohe. 39 Jahre stand er an der Vereinsspitze. Die Krönung seines Wirkens war die Einweihung der St. Johannes Kapelle im Jahr 1989.Am Sonntag, 14.September wird Ludwig Hofmann 80 Jahre alt.
Aus gesundheitlichen Gründen gibt es keine große Feier. Der Jubilar erholt sich zur Zeit von einem Krankenhausaufenthalt. Auch die geplante Dankmesse an 21. September entfällt. Dank seines großen Gottvertrauens und seiner ausgeprägten Willensstärke hat er sich von gesundheitlichen Rückschlägen in den letzten beiden Jahren immer wieder erholt.
Ludwig Hofmann wurde am 14.September 1945 in Stifterslohe geboren. Mit drei Schwestern wuchs er am elterlichen Bauernhof auf. Eine Schwester verstarb schon im Kindesalter. Er besuchte die Landwirtschaftsschule in Amberg, die Praxis bekam er zuhause vermittelt. Nach Ende der Ausbildung war er staatlich geprüfter Landwirt. Es schloss sich eine weitere Lehre zum Kaufmann im Groß- und Einzelhandel an. 15 Jahre war er danach bei der Baywa als Betriebsleiter und Verkaufsberater beschäftigt. In seinen weiteren Berufsjahren fand er als Werksbeauftragter im Außendienst beim Erntemaschinenhersteller Class und bis zum Renteneintritt, ebenfalls als Werksbeauftragter. und zusätzlich auch noch als Händlerakquisator bei der Firma Fendt eine Beschäftigung. Er war bei dieser Tätigkeit vor allem in den neuen Bundesländern tätig.
Im Jahr 1969 heiratete er Waltraud Kellermann aus Illschwang. Aus der Ehe gingen die drei Kinder Jürgen, Stephan und Anita hervor, die ihm, bei seiner schweren Krankheit, zur Seite standen. Acht Enkel, sein ganzer Stolz, gratulieren ihrem Opa zu seinem runden Geburtstag. Seine Schwiegertochter Bianka brachte ihn auf ein besonderes Hobby, mit dem er sich gerne beschäftigt. Schon in jungen Jahren machte es ihm Freude im Wald zu arbeiten. Daraus entwickelte sich ein besonderes Interesse an der Arbeit mit Holz. Von Biankas Idee, bei einem Krippenbaukurs mitzumachen, zeigte er sich angetan und besuchte mit ihr gemeinsam den Kurs. In einem Nebengebäude, auf seinem Grundstück in Stifterslohe, richtete er sich eine Werkstatt ein. Beim alljährlichen Weihnachtsspiel in der Kapelle gab es für alle Beteiligten immer eine, von ihm, gefertigte Figur. Als christlich geprägter Mensch befasste er sich intensiv mit dem Bau von Krippenställen und Krippenfiguren. Mit Holzkrippen konnte er schon viele erfreuen.
Untrennbar ist Hofmanns Wirken, als Vorsitzender des Kapellenbauvereins, mit der Weihe der St. Johannes Kapelle im August 1989 durch Domkapitular Alois Brandl aus Eichstätt verbunden. Es war ihm stets ein Anliegen in Stifterslohe ein Gotteshaus Wirklichkeit werden zu lassen. Als Vorsitzender des Kapellenbauvereins war er maßgeblicher Initiator. Mit dem inzwischen verstorbenen Geistlichen Rat Lorenz Hägler hatte er einen großen Mitkämpfer an seiner Seite. Als Vorsitzender, der von der Regierung der Oberpfalz angeordneten Dorferneuerung für Stifterslohe, gelang es ihm, das zuständige Amt für Ländliche Entwicklung für den Kapellenbau zu begeistern. Nach der Weihe sorgte der Jubilar, gemeinsam mit der Vorstandschaft des Kapellenbauvereins, für viele kreative Ideen, um es mit Leben zu erfüllen. Bei der Jahreshauptversammlung in diesem Jahr ernannte ihn der Kapellenbauverein zum Ehrenvorsitzenden.
Ludwig Hofmann ist seit Jahrzehnten Mitglied in verschiedenen weiteren Vereinen: bei der FF Angfeld gehörte er zur aktiven Truppe und rückte bei Einsätzen mit aus. Als das 100-jährige Gründungsfest gefeiert wurde, hatte er als 1.Kommandant viel zu tun. Der KAB Rosenberg (Mitglied der Vorstandschaft), der Waldbesitzervereinigung Sulzbach-Rosenberg, dem Männergesangverein Ammerthal (lange als Sänger) und dem Schützenverein Siebeneichen hält er schon viele Jahre die Treue.
von Norbert Weis