Amtseinführung neuer Priester im Pfarrverband

Amtseinführung neuer Priester im Pfarrverband

Seit 1.September sind die bisherigen Kapläne Johannes Arweck und Thomas Sanikommula als neue Geistliche im Pfarrverband Illschwang/Ursensollen/Kastl tätig. Nun wurden sie von Dekan Elmar Spöttle in ihre neuen Ämter eingeführt.

Johannes Arweck wird als neuer Pfarrer für Illschwang, Ursensollen und Kastl tätig sein. Er wird dabei unterstützt vom indischen Pfarrvikar Thomas Sanikommula. Die beiden Geistlichen teilen sich die Arbeit in den drei Pfarreien. Arweck war zuletzt in der Dompfarrei in Eichstätt, Sanikommula im Dekanat Velburg eingesetzt. Der festliche Gottesdienst zur Amtseinführung fand am Erntedanksonntag in der Klosterkirche in Kastl statt.

Eingeladen war dazu, bedingt durch die Corona-Pandemie, nur eine gewisse Zahl von Pfarrangehörigen, größtenteils Pfarrgemeinderäte, Kirchenverwaltungsmitglieder und Vertreter kirchlicher Organisationen. Auf Grund der Größe der Klosterkirche, ließ sich hier das Hygienekonzept am leichtesten umsetzen. Die Fahnenabordnungen aus den drei Pfarreien hatten neben dem Altar Aufstellung genommen. Den Anfang nahm der Festgottesdienst im „Paradies“, dem Eingangsbereich der Kirche. Dort fand schon ein erster wichtiger Akt der Amtseinführung statt. Dekan Elmar Spöttle überreichte dem neuen Pfarrer den Kirchenschlüssel. In einer Prozession mit den Mitkonzelebranten und den Ministranten ging es zum Altar. Dort verlas Dekan Spöttle die Dekrete des Bischofs von Eichstätt, in denen die Bestellung von Arweck zum Pfarrer und von Sanikommula zum Pfarrvikar offiziell bekannt gegeben wurden. Er überreichte die entsprechenden Urkunden an die beiden Priester. Arweck und Sanikomula legten vor dem Dekan und den Anwesenden eine Bereitschaftserklärung ab, die ihnen anvertrauten Ämter zu übernehmen.

Bevor der neue Pfarrer als Hauptkonzelebrant das Geschehen am Altar übernahm, wandte sich die Vorsitzende des Pfarrgemeinderats Kastl Theresia Otterbein an die Gottesdienstbesucher. Neben den neuen Priestern im Pfarrverband und dem Dekan galt ihr Gruß den weiteren Mitkonzelebranten Prodekan Gerhard Ehrl aus Lauterhofen, Pfarrer Roland Klein aus Heldmannsberg, sowie zwei indischen Priestern, Freunden von Pfarrvikar Thomas. Von politischer Seite waren Landrat Richard Reisinger, die Bürgermeister Stefan Braun (Kastl), Dieter Dehling (Illschwang) und Albert Geitner (Ursensollen) vertreten. Otterbein hieß auch den evangelischen Pfarrer Thomas Schertel aus Illschwang, Regierungsdirektorin Marion Irlbacher von der Polizeifachhochschule, sowie die Religionslehrerinnen Franziska Kneissl und Waltraud Geitner, Mitarbeiterinnen im Pfarrverband, willkommen. Als Willkommensgruß und kleines Symbol überreichte sie an die Neueigeführten jeweils eine Kerze mit den Namen der Apostel „Johannes“ und „Thomas“. Der gesamte Pfarrverband freue sich auf ein gemeinsames, segensreiches Handeln. Sie wünschte beiden ein gutes Miteinander im pastoralen Raum.

In seiner Predigt spannte Dekan Elmar Spöttle einen Bogen, ausgehend vom Erntedankfest über die Coronapandemie bis zum Anlass des Einführungsgottesdienstes. An materiellen Dingen mangle es nicht, vielmehr litten viele Menschen, Kinder, sowie Alte und Kranke unter mangelnden menschlichen Kontakten. Das Lebensglück hänge neben dem wirtschaftlichen Auskommen auch vom Gelingen zwischenmenschlicher Beziehungen ab. Der soziale Zustand unserer Gesellschaft müsse Sorgen bereiten. Streit, Missverständnisse und Scheitern von Beziehungen gebe es, seit der Mensch lebt. Spöttle brachte das Kreuz Jesu als Mahnzeichen in seine Worte ein. Das Thema Ernte sei in der Heiligen Schrift nicht nur Anlass zurückblickenden Dankens. Menschliche Sorge ohne Gott und ohne Gebet erbringe nicht die erhoffte Frucht. Der Erntedankaltar erinnere daran, dass aus winzigen Samenkörnern des Glaubens viel wachsen kann.

Für den Landrat und die beiden anwesenden Bürgermeister sprach Stefan Braun ein Grußwort. Politik und Kirche arbeiten in vielen Bereichen menschlichen Lebens eng zusammen. Er hieß Johannes Arweck und Thomas Sanikommula herzlich willkommen und wünschte ihnen viel Freude bei ihrer pastoralen Arbeit. „Sie kommen in einen sehr lebendigen Pfarrverband“, merkte Braun an. Die Region sei ihnen nicht unbekannt, da Arweck im Pfarrverband Lauterhofen und Sanikummula im Pfarrverband Velburg im Einsatz waren.

Der Kirchenpfleger von Kastl Karl Gestenhofer äußerte die Hoffnung, dass sich die beiden schon gut im Pfarrverband eingelebt haben. Neue Herausforderungen müssen in allen drei Pfarreien angegangen werden. Dafür wünschte er sich gute Zusammenarbeit mit den beiden Geistlichen. Johannes Arweck dankte für die wohlwollenden Grußworte. Er dankte allen Konzelebranten, die beim Gottesdienst mit dabei waren und allen, die sich um die Vorbereitung gekümmert haben. Nach fünf Kaplansjahren freue er sich sehr auf seine erste Pfarrstelle und auf eine fruchtbare Zusammenarbeit mit allen, die in der Kirche Verantwortung übernehmen. Thomas Sanikummula dankte dafür, dass er vor einigen Jahren die Möglichkeit bekommen hat, als Priester von Indien nach Deutschland zu kommen und hier im Weinberg des Herrn zu arbeiten. Er wünschte sich, dass viele zu den Gottesdiensten kommen, um das Wort Gottes zu hören.

Text und Bilder Norbert Weis