Andreaskreuze als Zeichen des Protests gegen die geplante Bahnstromleitung

Andreaskreuze als Zeichen des Protests gegen die geplante Bahnstromleitung

Die Mitglieder der vor kurzem in Aichazandt gegründeten Interessengruppe (IG) „Bahnstrom – so nicht!“ organisierten das Anfertigen und Aufstellen von Andreaskreuzen entlang der geplanten Bahnstromtrasse zwischen Nürnberg und Schwandorf.

Nach dem Vorbild einer vergleichbaren Aktion in Feucht entstand diese spontane Idee in der IG und fand dort breite Zustimmung. Die Hauptverantwortlichen zeigten sich überwältigt vom Tatendrang der Helfer. Ihre Verärgerung über die Trasse mitten durch die Natur, direkt an Häusern vorbei, sei spürbar geworden.

Dabei werde in der Interessengruppe die Elektrifizierung von Bahnstrecken grundsätzlich begrüßt, allerdings dürfe sie nicht mit der Zerstörung unberührter und schützenswerter Natur einhergehen. Es dränge sich die Frage auf, ob neu zu schlagende Stromtrassen überhaupt noch zeitgemäß sind, wenn es technologische Alternativen gibt, die zukunftsgerichtet und verträglicher wären. Es sei unverständlich, weshalb die Bahn derartige Alternativen nicht in Erwägung ziehe und ernsthaft prüfe.

Neben der Markierung der geplanten Trasse mit Andreaskreuzen widmen sich die Mitglieder der Interessengemeinschaft zahlreichen weiteren Aktivitäten. Sie fertigen Transparente und bringen sie in allen betroffenen Dörfern an, verteilen Flyer und informieren in Veranstaltungen und über soziale Medien.

Bilder und Text Norbert Weis