Bayernwerk baut starkes Stromnetz zwischen Illschwang und Neukirchen

Bayernwerk baut starkes Stromnetz zwischen Illschwang und Neukirchen

Eine neue Mittelspannungsleitung soll die Stromversorgung zwischen Illschwang und Neukirchen für die nächsten Jahrzehnte absichern. In Illschwang erfolgte nun der offizielle Start der Arbeiten für eine Kabelverbindung von 20.000 Volt.

Zum Ortstermin auf dem Schellerberg waren vom Bayernwerk Parsberg Projektleiter Jürgen Hauer. Netzbauleiter Fabian Hartmann, von der ausführenden Baufirma Rubenbauer Bauleiter Konrad Biersack und Polier Robert Englmeier, sowie Bürgermeister Dieter Dehling gekommen. Das Bayernwerk hat die Baumaßnahme in enger Abstimmung mit den örtlichen Verwaltungen geplant. Für die Stärkung des lokalen Stromnetzes rechnet der Netzbetreiber mit Kosten von rund 670.000 €. Die Arbeiten sollen bis Ende Juli 2023 abgeschlossen sein.

Die neue Stromleitung wird größtenteils unter der Erde verlegt. Rund 3,3 Kilometer Mittelspannungsleitung verlaufen künftig als Erdkabel. Dadurch können zu einem späteren Zeitpunkt 17 Strommasten abgebaut werden. Im Zuge der Arbeiten werden auch die Trafostationen in Neuöd und Einsricht erneuert. Sie werden durch fernsteuerbare, digitale Ortsnetzstationen ersetzt. Netzbauleiter Fabian Hartmann erläuterte: „Der Ausbau des regionalen Stromverteilungsnetzes ist und bleibt eine große Aufgabe für das Bayernwerk. Die Energiezukunft wird eine vielfältige Lebenswelt, die ein klimaneutrales Zusammenleben sichert.“ In der Region Illschwang spielen erneuerbare Energien, insbesondere aus Sonnenenergie und Windkraft eine große Rolle.

Eine besondere Technik kommt zum Einsatz, wenn die Erdkabel unter der Staatsstraße 2164 (Autobahnzubringer) bei Neuöd verlegt werden. Ein Spezialgerät bohrt und spült einen Tunnel, in dem anschließend Leerrohre verlegt werden. Diese Spülbohrung führt die Firma WMZ als Partner des Bayernwerks durch. So wird der Eingriff in die Natur geringgehalten und Straßensperrungen vermieden. Weil Wind und Sonne nicht konstant Energie liefern, müssen Energieflüsse intelligent gesteuert werden. Dafür brauchte es zukunftsfähige Stromnetze. Im Vorfeld des Ortstermins hatte sich Markus Windisch, zuständiger Kommunalbetreuer des Bayernwerks, gegenüber den Oberpfalzmedien geäußert: “ Wir sind dabei in Bayern die Stromnetze auf Hoch-, Mittel- und Niederspannungsebene systematisch auszubauen. Es geht um die Versorgung von rund sieben Millionen Menschen in Bayern. Es gilt: Ohne Verteilernetze keine Energiewende.“

Text und Bild Norbert Weis