Bürgerversammlung 2023 in der Gemeinde Illschwang

Bürgerversammlung 2023 in der Gemeinde Illschwang

Einen positiven Blick in die Zukunft der Gemeinde Illschwang warf Bürgermeister Dieter Dehling bei der Bürgerversammlung der Gemeinde Illschwang im Landhotel Weißes Ross. Die Letzte hatte vor der Corona Pandemie stattgefunden.

Im Jahr 2023 erfasst die Statistik in der Gemeinde 2060 Personen mit Hauptwohnsitz, sowie 101 Personen mit Nebenwohnsitz. 2022 wurden 18 Geburten registriert, heuer sind es bisher 14, Dehling äußerte sich auch zur Finanzlage. Die Gewerbesteuereinnahmen lagen 2022 bei ca. 1,2 Millionen €, 2020 waren sie noch bei ca. 580.000 €. Beim Anteil an der Einkommenssteuer gab zwischen 2020 und 2020 ebenfalls einen Sprung nach oben: von 1,2 auf 1,3 Millionen €. Im vergangenen Jahr lagen die Einnahmen aus der Grundsteuer A bei knapp 50.000 €, aus der Grundsteuer B bei knapp 160.000 €. Bei der Umsatzsteuer konnte die Gemeinde 2022 60.000 € verbuchen. Bei der Hundesteuer kamen im vergangenen Jahr 4.800 € zusammen. Der Schuldenstand der Kommune lag 2022 noch bei 445.000 €, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 215 € entspricht. 2020 hatte Illschwang noch Schulden von 636.000 €.

Mit den Einnahmen konnte die Gemeinde in den verschiedensten Bereichen investieren. So beteiligte man sich an der Umbaumaßnahme des Tierheims in Amberg mit 25.000 €. Der Eigenanteil der Gemeinde am Neubau des Gerätehauses der FF Augsberg lag bei insgesamt 280.000 €. Für den Abbruch und den Neubau lag die Kalkulation bei 358.000 €. Von diesem Betrag konnte die Zuwendung der Regierung der Oberpfalz mit 57.000 € und der Eigenanteil der Wehr von 20.000 € abgezogen werden. Eine große Investition steht bei der FF Illschwang an. Die Kostenberechnung für den Neubau von Sanitäranlagen und Umkleiden im Gerätehaus liegen gegenwärtig bei ca. 1 Million €. Damit im Zusammenhang ist die energetische Sanierung des Bestandsgebäudes, mit geschätzten Kosten von 260.000 € vorgesehen. Die Stützpunktfeuerwehr benötigt ein neues Einsatzfahrzeug vom Typ Gerätewagen Logistik 2. Der Anteil der Gemeindeanteil der Gemeinde liegt bei 408.000 €. In Verbindung mit der Baumaßnahme Feuerwehrhaus erfolgt auch die Vergrößerung des Bauhofs. Dafür liegen Kostenschätzungen in Höhe von 777.000 €, zuzüglich energetischer Sanierung mit erwarteten Kosten von 208.000 €. Für den Bauhof ist für heuer noch die Anschaffung eines Frontladers mit Schneepflug und Salzstreuer vorgesehen. Dafür muss die Gemeinde 195.000 € aufbringen.

Ein bedeutender Kostenfaktor im Gemeindehaushaushalt ist auch die Kindertagesstätte St. Vitus. 2021/22 wurde eine Containeranlage errichtet, in der gegenwärtig eine Kinderkrippe und eine normale Kindergartengruppe untergebracht sind. Dafür mussten 716.000 € aufgebracht werden. Bürgermeister Dehling sah dies als eine richtige Entscheidung. Gegenwärtig läuft noch die Sanierung des eigentlichen Kindergartengebäudes. Der Anteil der Gemeinde liegt bei 905.000 €. Von Seiten der Regierung der Oberpfalz sind Zuwendungen von 610.000 € zu erwarten. Die Gesamtinvestition liegt somit bei 1.515.000 €. Zum Wohle der Kinder und der dort Beschäftigten wurde zudem eine Lüftungsanlage eingebaut. Für die Gesamtkosten von 186.000 € gibt es eine Förderung des Bundesamtes für Wirtschaft in Höhe von knapp 150.000 €. Die umfassende Sanierung des Freibads brennt der Gemeinde ebenfalls unter den Nägeln. Die Gesamtmaßnahme ist auf geschätzte 4,4 Millionen € veranschlagt. Gegenwärtig reichen die Förderungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand nicht aus, das Projekt anzugehen. Beim Bund will man einen neuen Anlauf machen. In diesem Jahr wurde für 63.000 € ein neuer Kassenautomat angeschafft. Die Erschließung des Baugebiets „Am Weidenberg“ erfolgte 2020 und 2021. Die Herstellungskosten betrugen knapp 1,1 Millionen €. Viele Parzellen sind mittlerweile bebaut. 2023 erfolgte der Abschluss der Erschließung „Am Fichtelberg“. Dies verursachte Kosten von 530.000 €. Die Bautätigkeit hat dort mittlerweile begonnen. Bei 310.000 € lagen die Herstellungskosten für die Straßensanierung von der AS 1 nach Bodenhof. Vom Amt für Ländliche Entwicklung gab es eine Förderung von 205.000 €. Bis 2025 soll der Breitbandausbau in der Gemeinde abgeschlossen sein. Die veranschlagten Gesamtkosten liegen bei 2,9 Millionen €. Der staatliche Zuschuss liegt bei 90 Prozent. Somit ist der finanzielle Eigenbeitrag der Gemeinde ca. 290.000 €. Nach etlichen Jahren des Hin und Her wird in Bachetsfeld ein Funkmast gebaut. Der Eigenanteil der Kommune beläuft sich auf 277.000 €.

In der anschließenden Diskussion ging es um den Bau eines kleinen Supermarkts, um Fragen des Tourismus und um die Freibadsanierung.

von Norbert Weis