04 Mai Bunte Steinschlange an der Illschwanger Kindertagesstätte
Der Besuch von Bischof Gregor Maria Hanke in der Kindertagesstätte St. Vitus, im Rahmen der Visitation der Pfarrei Illschwang war am Freitag, 13.März der letzte Tag, an dem die 70 Mädchen und Buben als Vollgruppen die Einrichtung besuchten.
Mittags gab Ministerpräsident Markus Söder bekannt , dass ab 16.März, bedingt durch die Corona Krise die Schulen und Kindergärten geschlossen sind und es nur eine Notgruppe gibt. Das Kindergartenteam war überrascht über die plötzlich getroffene politische Entscheidung, die Einrichtungen in Bayern bis auf Weiteres zu schließen. Das Team der Illschwanger KiTa machte sich Gedanken, wie der Kontakt zu Kindern und Eltern aufrecht erhalten kann. Die Leitung wandte sich in einem Brief an die Betroffenen. Darin brachten sie zum Ausdruck, dass sie die Kleinen vermissen und es im Gebäude richtig öde ist.
Damit verbanden sie die Hoffnung, dass die Coronazeit mit geschlossener Tagesstätte schnell vorbei geht und sich alle bald wiedersehen. Die Beschäftigten äußerten in dem Brief den Wunsch, dass sich die Einrichtung bald wieder mit dem Lachen, der Freude und den strahlenden Augen der Mädchen und Buben füllt. Das Kindergartenteam regte eine konkrete Aktion an, um den Kontakt zur KiTa bildlich darzustellen.
Diese Idee fand bei den Mädchen und Buben großen Anklang. Jedes Kind sollte zu Hause einen oder mehrere Steine mit verschiedenen Motiven bunt bemalen und diese, bei passender Gelegenheit neben dem Haupteingang bei den Briefkästen so ablegen, dass daraus ei-ne Steinschlange entsteht.
Der Einfallsreichtum der Kinder war sehr groß. Das Team hatte zwei Steine für den Beginn der Schlange vorgegeben. In den letzten Wochen erreichte es eine stattliche Länge. Gegenwärtig dürften schon rund 40 Steine dort ihren Platz gefunden haben, worüber sich die Verantwortlichen sehr freuten.
Die Schlange kann auch in nächster Zeit noch weiter verlängert werden. Bis auf Weiteres gibt es in der Einrichtung weiterhin eine Notgruppe für Kinder, deren Eltern in systemrelevanten Berufen oder als Alleinerziehende beruflich tätig ist. Wann wieder alle Mädchen und Buben die Einrichtung besuchen können, ist von der politischen Seite noch nicht entschieden.
Text und Bilder Norbert Weis