07 Nov Ehrungen und Verabschiedungen bei der FF Illschwang
Ehrungen für jahrzehntelange Mitgliedschaft, sowie Verabschiedungen von Funktionären, die sich bei der Stützpunktfeuerwehr stark engagiert hatten, standen im Mittelpunkt des Kameradschaftsabends der FF Illschwang.
Für Michael Maderer war es eine Premiere. Der im Mai neugewählte 1.Vorstand moderierte den Abend mit Bravour. Nach dem gemeinsamen Abendessen begrüßte er alle Anwesenden in der Fahrzeughalle. Er freute sich, dass einige Mitglieder mit der Familie, also auch mit kleinen Kindern gekommen waren. Darauf war in der Einladung gezielt hingewiesen worden. „Daraus erwächst der Nachwuchs für morgen“, betonte Maderer. Im Mittelpunkt des offiziellen Teils standen zunächst Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft. Seit mittlerweile 60 Jahre ist Hans Koller Mitglied bei der FF Illschwang. Aktiv war er von 1962 bis 1988. Er gehörte zum Festausschuss beim 100-jährigen Vereinsjubiläum. Regelmäßig war er bei Festzügen und Veranstaltungen dabei. Über 20 Mal hatte er sich an den Bergwanderungen beteiligt. Auf 50 Jahre Vereinszugehörigkeit kann Josef Englhard zurückblicken. Zur aktiven Mannschaft gehörte er von 1972 bis 2007. Er ist der Koch der Illschwanger Wehr, der zu Veranstaltungen vorzügliches Essen liefert, Unverzichtbar ist der Cateringservice bei den Bergwanderungen. Ebenfalls 50 Jahre lang ist Hubert Deppe schon bei der Feuerwehr. Er trat 1972 in die FF Rosenberg ein. Mit dem Umzug nach Illschwang kam er 1989 zur Stützpunktfeuerwehr. Wenn immer möglich, war er bei Festzügen und Veranstaltungen dabei. Während seiner aktiven Zeit kam er als Gruppenführer und Atemschutzgeräteträger zum Einsatz. Er unterstütze immer den Gerätewart. Werner Dürgner, ebenfalls mittlerweile 50 Jahre dabei, war von 1972 bis 2000 aktiv. Seitdem ist er ein förderndes Mitglied. Dürgner war beim Kameradschaftsabend nicht anwesend. Schließlich galt es Dieter Purrer für 40 Jahre zu ehren. Seit 1982 ist er aktives Mitglied. Er war erster Ansprechpartner, wenn es um technische Probleme ging. Purrer, so Maderer, kannte sich bei der Maschinisten Ausbildung und als Gerätewart bestens aus. Er war Mädchen für alles.
Den Ehrungen folgten einige Verabschiedungen. Diese führte der 1.Vorstand, gemeinsam mit dem 1.Kommandanten Thorsten Jobst durch. Purrer hatte bei den Neuwahlen in diesem Jahr nicht mehr als Gerätewart kandidiert. In fast allen Vorstandsämtern war Andreas Geitner aktiv gewesen: als 1. und 2. Vorsitzender, als Schriftführer und als Besitzer. Ebenfalls war er Jugendwart und an der Vorbereitung des 110-jährigen Gründungsjubiläums beteiligt. Geitner organisierte auch mehrere Vereinsfahrten. Georg Graf war als 1.Vorstand Vorgänger von Michael Maderer. Dieses Amt übte er seit 2016 aus. Zuvor war er schon 2. Vorsitzender und Beisitzer gewesen. Im aktiven Dienst ist er nach wie vor Atemschutzträger, Löschmeister und Ausbilder für Leistungsabzeichen. Alle Verabschiedeten bekamen einen Präsentkorb überreicht.
Der 1.Kommandant Thorsten Jobst übergab verschiedene Urkunden und Auszeichnungen an die aktive Truppe. Der neu gewählte 3.Kommandant Tobias Fleghel war gleich zwei Mal an der Staatlichen Feuerwehrschule, zum einen bei einem Lehrgang für Ausbilder und einem Lehrgang für Gruppenführer. An der Schule ließ sich auch Sebastian Purrer zum Gruppenführer und Christian Schwabe zum Zugführer ausbilden. Johannes Dürgner absolvierte einen Aufbaulehrgang für Führungskräfte im Bereich der technischen Hilfeleistung. Julian Donath ist im November bei einem Lehrgang Technische Hilfe ebenfalls an der Staatlichen Feuerwehrschule. An Ausbildungen nahmen Aktive auch im Landkreis teil. Neu im Team der Atemschutzträger ist seit heuer Julian Donath. Erfolgreich bewältigten Christopher Herzog, Hendrik Huber, Julian Donath und Nico Herbst den Sprechfunklehrgang. Christoph Behringer und Michael Fleghel wurden zu Maschinisten ausgebildet. Jobst wies noch auf einige wichtige Punkte hin. Bei den Neuwahlen im Mai konnten mit einer verjüngten Mannschaft positive Weichen für die Zukunft gestellt werden. Seit 2022 gibt es eine digitale Alarmierung. Die Ausschreibung für ein neues Fahrzeug vom Typ GW-L2 wurde angestoßen und ist am Laufen. Konstruktiv liefen die Gespräche, bezüglich des Umbaus des Feuerwehrhauses. In seinem Ausblick sprach Thorsten Jobst das wohl größte Projekt bis zum Jahreswechsel an, nämlich die Fusionierung der Jugendfeuerwehr auf Gemeindeebene.
Als Vertreter der Landkreisführungskräfte sprach Kreisbrandmeister Thorsten Jobst ein Grußwort. 2022 werde als Jahr der Flächenbrände, auf Grund der trockenen Wetterlage, in die Geschichte eingehen. Vor allem bei Erntearbeiten sei es zum Feuerausbruch gekommen. Neu aufgestellt wurde auf Kreisebene der Fachbereich Katastrophenschutz unter der Leitung von Kreisbrandinspektor Hans Sperber. Im Namen von Kreisbrandrat Fredi Weiß übermittelte Jobst ein Kompliment: „Auf die Einsatzfähigkeit der FF Illschwang ist hundertprozentig Verlass. Der 2.Bürgermeister Benjamin Hiltl übermittelte die Grüße der Gemeinde. Sein Dank galt den Ausgeschiedenen, die Glückwünsche den Jubilaren. Positiv bewertete er die Arbeit des speziell gegründeten Feuerwehrausschusses im Hinblick auf Fahrzeuganschaffung, sowie An- und Umbau des Gerätehauses. Man sei dabei schon ein gutes Stück vorangekommen. Es gelte den Blick nach vorne zu richten. Die Gemeinde habe für die Belange der Feuerwehr stets ein offenes Ohr, Wichtig sei in der Wehr auch die Pflege der Kameradschaft, Vor diesem Hintergrund bewertete Hiltl den Gedanken „Wir bauen auf Kinder“, so wie in der Einladung ausgedrückt, als lobenswert
Text und Bild: Norbert Weis