Engelaktion für Kirche in Frankenhof

Engelaktion für Kirche in Frankenhof

20 000 Euro kostet es, die Fassade von St. Margareta in Frankenhof rechtzeitig vor der 700-Jahr-Feier des Kirchleins aufzupolieren. Ein Nachbar will mit Produkten aus seiner Holzwerkstatt helfen.

Im Jahr 1323 wurde die Kirche in Frankenhof erstmals urkundlich erwähnt. Somit kann in drei Jahren das 700-jährige Jubiläum von St. Margareta gefeiert werden. Bis zu diesem Zeitpunkt soll die dringend erforderliche Außenrenovierung vonstatten gehen.

Schon seit langem führen die evangelische Kirchengemeinde und die katholische Pfarrei Illschwang intensive Gespräche mit der evangelischen Landeskirche und dem Bistum Eichstätt über die Finanzierung der auf 20 000 Euro veranschlagten Kosten. Die Förderzusage der Diözese liegt vor. Dagegen hat die Landeskirche ihre anfänglich signalisierte Unterstützung wieder zurückgezogen.

Daraufhin ergriff der evangelische Pfarrer Thomas Schertel die Initiative. Mit seinem Kirchenvorstand beschloss er, eine Spendenaktion ins Leben zu rufen. So besteht die Möglichkeit, bei der Raiffeisenbank Sulzbach-Rosenberg auf das Konto der evangelischen Kirchengemeinde Illschwang (Iban DE14 7526 1700 0000 4083 87) unter dem Stichwort „Außenrenovierung Frankenhof“ einen Beitrag zu leisten. „Es können sich daran gerne auch katholische Christen beteiligen“, erklärt Pfarrer Schertel. Bürgermeister Dieter Dehling hat einen Zuschuss in Aussicht gestellt. Darüber muss aber endgültig der Gemeinderat entscheiden.

Eine besondere Idee hatte Thomas Huber, der direkt gegenüber der Kirche in Frankenhof wohnt. Die Arbeit mit Holz ist seine besondere Leidenschaft. Er entschloss sich zu einer Aktion, die sich „Engel für Frankenhof“ nennt. In vielen Stunden seiner Freizeit hat Huber zahlreiche Engel in einer Größe von 13 Zentimeter gefertigt. Das Holz stammt aus den Wäldern um Frankenhof.

Pfarrer Schertel dankte Huber für sein großes Engagement. Er merkte an, dass gerade Engel gut zur Advents- und Weihnachtszeit passen. Sie befinden sich im Eingangsbereich der Kirche in einer Kiste. 15 Euro soll das Stück kosten. Nebenan steht eine Geldkassette, in die der Betrag eingeworfen werden sollen. Die Kirche ist tagsüber geöffnet. Ziel aller Aktivitäten ist es, dass St. Margareta spätestens zum Jubiläum im Jahr 2023 im strahlenden Glanz erscheinen kann.

Text und Bild Norbert Weis