16 Apr Frühjahrsversammlung beim Imkerverein Illschwang-Birgland
Bei den Neuwahlen des Imkervereins Illschwang-Birgland hatte es Anfang Februar dieses Jahres eine fast komplette Veränderung in der Zusammensetzung der Vorstandschaft geben. Die Frühjahrsversammlung im Gasthaus Jägerheim in Schwend nutzte nun die neugewählte 1.Vorsitzende Veronika Fuchs, um drei ausgeschiedenen Mitgliedern der Vorstandschaft für ihr langjähriges Engagement besonders zu danken. Mit Präsentkörben bedankte sich Fuchs bei Günter Mertel (langjähriger 1.Vorsitzender), Hubert Lang (langjähriger 2.Vorsitzender) und bei Michaela Seitz (langjährige Schriftführerin). Die 1.Vorsitzende betonte, alle drei hätten erfolgreiche Arbeit in der Führung des Vereins geleistet haben. In diesem Zeitraum sei auch ein deutlicher Mitgliederzuwachs beim Imkerverein Illschwang-Birgland zu verzeichnen gewesen.
Im Rahmen der Frühjahrsversammlung referierte Fachwart Dorothea Wankel, über die Imkerei unter besonderer Berücksichtigung des Klimawandels. Sie zeigte den Anwesenden auf, dass die Abnahme der Temperaturdifferenz zwischen den Polen und dem Äquator zu einer Verlangsamung die Jetstreams führt und sich dadurch Wetterextreme ausbilden. Diese haben Dürreperioden oder Hochwasserlagen zur Folge. Dadurch würden sowohl im Pflanzen- wie im Tierreich Arten einwandern, die früher keine Überlebenschance hatten. Dies gefährde auch die Bienen, da Arten wie die asiatische Hornisse einwandern, deren Hauptnahrung Insekten und eben auch Bienen sind. Durch die Veränderung mit sommerlichen Temperaturen bis in den späten Herbst und deutlich verkürzten Wintern ändere sich auch das Verhalten der Bienen. So verbrauchen sie durch die verlängerte Brutphase erheblich mehr Nahrung, die ihnen dann im Winter und im Frühling nicht mehr zur Verfügung steht. Zudem ist die Belastung durch Varroamilben stark erhöht. Beide Faktoren bedürfen einer Veränderung der imkerlichen Praxis, da sie für die erhöhten Ausfälle von Bienenvölkern.
von Norbert Weis