Fußwallfahrt der katholischen Pfarrei Illschwang nach Gößweinstein 2024

Fußwallfahrt der katholischen Pfarrei Illschwang nach Gößweinstein 2024

Insgesamt 37 Teilnehmer aus der katholischen Pfarrei Illschwang waren am Dreifaltigkeitssamstag bei der Fußwallfahrt nach Gößweinstein mit dabei. Die meisten von ihnen bewältigten die über 60 Kilometer lange Gesamtstrecke. Ein Teil war an den verschiedenen Haltepunkten hinzugekommen.

Nachts um 2 Uhr trafen sich die Wallfahrer zum Pilgersegen in der Kapelle des Pfarrzentrums Patrona Bavariae. Danach ging es auf den ersten Teilabschnitt. Nach 18 Kilometern war die Goldene Krone in Kirchenreinbach erreicht, wo die Familie Dorn schon das Frühstück hergerichtet hatte. Gestärkt mit Käse- und Wurstsemmeln, sowie reichlich Kaffee machte man sich auf zur zweiten Etappe. Das Ziel war das Gasthaus Pension zur Linde in Finstermühle. Dort kehrten die Wallfahrer zur Brotzeit ein. Bis zur Mittagspause in der Nähe des Wildgeheges im Veldensteiner Forst war danach wieder ein schönes Stück zu laufen. Dort hatte die SRK Illschwang alles bestens vorbereitet. Die mitgebrachten Garnituren wurden aufgestellt, damit jeder der Pilger einen Sitzplatz bekam. Serviert wurde eine leckere Schaschlik Pfanne, die allen sehr gut schmeckte. Zusätzlich gab es noch Kaffee und Kuchen. Die nächste größere Rast wurde in Kirchenbirkig eingelegt.

Bis dorthin herrschte angenehmes Wetter für die Fußwallfahrer. Dies änderte sich aber auf der letzten Teilstrecke nach Gößweinstein. Ein Platzregen sorgte für durchnässte Kleidung. Trotz der widrigen Verhältnisse begleitete die Musikkapelle Steinfurt die Illschwanger bis hinein in die Basilika. Die Schreinerei Englhard hatte, wie schon seit Jahren, das Begleitfahrzeug zur Verfügung gestellt. Als neuer Fahrer war Markus Niebler, den ganzen Tag, im Einsatz.

Nach dem Festgottesdienst ging es mit dem Bus wieder heim nach Illschwang. Am Dreifaltigkeitsmarterl auf der Gaisloh wurden sie schon von den Fahnenabordnungen begrüßt und zum feierlichen Abschluss in die Pfarrkirche geleitet. Pfarrvikar Yeruva dankte allen, die den Weg nach Gößweinstein auf sich genommen hatten und allen Helfern, die an der Vorbereitung und Durchführung beteiligt waren.

Etwas Besonderes gilt es in diesem Jahr über die Wallfahrtsführerin Cornelia Dürgner zu berichten. Sie war nur bis etwa die Hälfte der Strecke mitgegangen. Dies hatte auch einen wichtigen Grund. Sie war an diesem Tag zu einer Hochzeit am Bodensee eingeladen. Daran teilzunehmen war ihr wichtig. Von Finstermühle aus ging es mit dem Auto zur Hochzeitsfeier. Am Nachmittag konnte sie schließlich dem Brautpaar gratulieren. Für die Gestaltung der Fußwallfahrt ab Finstermühle erklärten sich Birgit Habermehl und Markus Riederer von Paar bereit, diese Aufgabe zu übernehmen. Das Improvisationstalent der beiden war gefordert, als kurzfristig der Lautsprecher ausfiel.

 Die Ehrung zum Abschluss der Wallfahrt übernahm Cornelias Vater Rudi Dürgner, selbst jahrelang als Wallfahrtsführer aktiv. Eine besondere Ehrung wurde Karl Weber zu Teil. Zum 30.Mal war er heuer dabei. Zur Erinnerung an dieses Jubiläum bekam er ein Wachsstöckl mit dem Motiv der Heiligen Dreifaltigkeit von Gößweinstein überreicht. Nicht mehr beim Abschluss dabei war Christine Reichl-Heller. Sie hatte sich zum 10.Mal beteiligt. Für sie gab es eine spezielle Votivkerze. Jüngster Teilnehmer war der 13-jährige Alois Riederer, der Älteste Rudi Pirkl mit 77 Jahren. Mit dem feierlichen Tedeum, musikalisch begleitet von Organist Manuel, endete ein ereignisreicher Tag. 2025 kann die Pfarrei Illschwang das 40-jährige Jubiläum der Wiederbelebung der Fußwallfahrt feiern.

von Norbert Weis