04 Okt Gemeinde Illschwang beantragt finanzielle Bezuschussung des Freibads aus Bundesmitteln
Einstimmig beschloss der Gemeinderat Illschwang die Teilnahme am Projekt „Sanierung und Neugestaltung des Freibads“ im Rahmen eines Projektaufrufs 2022 für das Programm des Bundes „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“.
Der 1.Bürgermeister Dieter Dehling gab in der Oktobersitzung den Räten entsprechende Informationen. Er hob hervor, dass eine umfassende Sanierung der Anlage dringend erforderlich ist. Mit dem Projektaufruf des Bundes für 2022, hinsichtlich der Durchführung Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur sah er dabei gute Chancen eine finanzielle Förderung bis zu 45 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben zu bekommen. Der Bundestag hat im Bundeshaushalt für dieses Jahr für dieses Programm insgesamt 476 Millionen Euro vorgesehen. Damit sollen die Kommunen für überjährige Projekte mit besonderer regionaler Bedeutung finanziell gefördert werden. Ziel ist es, eine hohe Qualität im Hinblick auf ihre energetische Wirkung zu erreichen. Dahinter steht die Absicht, den energetischen Anforderungen, bezüglich einer deutlichen Absenkung von Treibhausgasemissionen zu genügen. Ein Schwerpunkt des Programms liegt bei Sportstätten, weil hier ein besonderer Investitionsrückstand gesehen wird. Die Fördermaßnahmen müssen klar definiert sein. Antragsberechtigt sind nur die Kommunen. Für die Durchführung des Programms ist das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen zuständig. Das Verfahren gliedert sich in die Einreichung von Projektskizzen und der eigentlichen Beantragung der Bundesförderung. Die Gemeinde Illschwang, so Dieter Dehling, in seinen Ausführungen, hat durch ein Fachbüro bereits solche Skizzen erstellen lassen. Die Projektanträge sind bis zum 30.September 2022 einzureichen. Wichtig sei auch schon gewesen, dass das Freibad an die Hackschnitzelheizung der Schule angeschlossen ist.
Es entwickelte sich eine lebhafte Diskussion. So wollte Christopher Herzog wissen, ob es möglich ist, die Sanierung in Abschnitte zu unterteilen, was von Dehling bejaht wurde. Gerald Habermehl stellte, angesichts der zu erwartenden Förderung von 45 Prozent, die Wichtigkeit heraus, sich zu beteiligen. Abgerechnet wird nach der tatsächlichen Investitionssumme. Diese Aussage betraf eine Nachfrage von Hans Pirner. Werner Englhard regte an, einen Förderverein für dieses Projekt zu gründen. Wichtig seien Personen zu finden, die sich engagieren, Förderer und Unterstützer zu finden. Elke Pirner betonte ebenfalls die Sanierungsbedürftigkeit des Freibads. Schließlich stimmten alle Gemeinderäte, samt Bürgermeister, für die Projektteilnahme.
Text und Bild von Norbert Weis