Gemeinderatssitzung Illschwang Juni 2023

Gemeinderatssitzung Illschwang Juni 2023

Eine erfreuliche Bilanz legte Bürgermeister Dieter Dehling dem Gemeinderat, hinsichtlich des Windparks Illschwang vor, der mittlerweile seit 10 Jahren in Betrieb ist. Vor kurzem hatte eine Gesellschafterversammlung stattgefunden.

Dehling erinnerte an den April 2013, als der Windpark Illschwang in Betrieb genommen wurde. Für diesen Zweck wurden von der Betreiberfirma Flemma W1 Energie fünf Windräder errichtet, von denen sich vier im Gemeindegebiet Illschwang und ein weiteres im Gemeindegebiet Birgland befindet. Die Gemeinde Illschwang hatte sich damals mit einem Betrag von 100.000 € beteiligt und ist somit einer der Gesellschafter. Nach 10 Jahren sei es nun darum gegangen, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Dehling stellte an verschiedenen Folien dar, dass die Gesamtentwicklung, in Bezug auf die Erzeugung von Energie insgesamt als positiv zu betrachten ist. Dieser Sichtweise stimmte auch Henner Wasmuth zu. Die konkreten Ertragsdaten haben für 2022 folgendes Aussehen: Produktion im Windpark ca. 28,9 Millionen Kilowattstunden, Einspeisung für das Bayernwerk ca. 28,2 Millionen Kilowattstunden, Einspeisung nach Plan ca. 30,8 Kilowattstunden, Abweichung zwischen Plan und Einspeisung – 8,44 Prozent. Im Jahr der Eröffnung des Windparks 2013 waren es knapp 19 Millionen Kilowattstunden. Auch wenn für 2023 erst die Bilanz von Januar bis März vorliegt, könne auch für heuer mit einem erfreulichen Gesamtergebnis gerechnet werden. Der Windpark Illschwang ist auf eine Laufzeit von 20 Jahren ausgelegt. Zu dem, was dann passiert, könne es gegenwärtig noch keine konkreten Aussagen geben. Werner Englhard hatte ins Gespräch gebracht, dass die Windräder 2033 eventuell durch Größere und noch Leistungsfähigere ersetzt werden könnten.

Zustimmung fand eine Anfrage der Gemeinde Ursensollen, hinsichtlich der Beteiligung der Behörden an einem Bauleitverfahren für den dritten Teil eines Gewerbegebiets, welches in Richtung Hohenkemnath auf einer Fläche von 1,7 Hektar entstehen soll. Eine zusätzliche Lagerhalle plant die Firma ATH Heinl im Gewerbegebiet in Neuöd. Sie hat die Maße von 59 Meter Länge und 32 Meter Breite. Eine Abstimmung der Baumaßnahme mit der Naturschutzbehörde ist bereits erfolgt. Die Räte erteilten ihr Einverständnis, verbunden mit dem Hinweis, dass die Zufahrt über das bestehende Gelände erfolgt. Ein Antrag auf die isolierte Befreiung zur Errichtung einer Stützmauer im Baugebiet Weidenberg betraf einen weiteren Punkt der Tagesordnung. Im Bebauungsplan sind Natursteine bis zu einer Höhe von 1 Meter vorgesehen. Der Antragssteller möchte eine Mauer aus L-Steinen mit 1,20 Meter Höhe bauen. Der Gemeinderat stimmte zu, unter dem Vorbehalt, dass die Grundstücksnachbarn unterschreiben. Dieter Dehling informierte das Gremium über einen Bauantrag im Genehmigungsfreistellungsverfahren auf Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage im Baugebiet Fichtelberg.

Zum Stand vom 31. Dezember 2022 sind offiziell in der Gemeinde Illschwang 2060 Einwohner registriert. Dies bewertete der Bürgermeister als positiv, weil die Grenze von 2000 Personen ein gutes Stück überschritten werden konnte. Seit Beginn der Badesaison ist der Zugang über einen automatischen Zugang möglich. Einige Anfangswehwechen wurden inzwischen beseitigt. Dehling zeigte sich zuversichtlich, dass man bei normalem Badebetrieb weitgehend ohne Personal an der Kasse auskommen kann. Den Gemeinderäten aus Illschwang und Birgland wird bei einer Versammlung am 27. Juli im Sportheim des SVI die Ergebniskalkulation für die Friedhofsgebühren vorgestellt. Eine Bürgerversammlung ist noch vor Beginn der Sommerferien geplant. Gerald Habermehl sprach ein ungepflegtes Grundstück in der Nelkenstraße in Illschwang an. Der Besitzer wird von der Verwaltung angeschrieben.

Text und Bild: Norbert Weis