Gemeinderatssitzung Illschwang November 2023

Gemeinderatssitzung Illschwang November 2023

Die Tagesordnung der November-Sitzung des Gemeinderats Illschwang war von etlichen Bau-Themen dominiert. Bei einem wurde ausgiebig diskutiert, es ging um einen etwaigen Rückbau einer Garage.

Es waren wieder Bauthemen, mit denen sich die Illschwanger Gemeinderäte in der Novembersitzung im Anschluss beschäftigten. Gegen eine Bauleitplanung der Gemeinde Birgland in Frechetsfeld gab es keine Einwendungen. Franziska Mikuta vom Amberger Büro Neidl und Neidl erklärte anschließend den ausgearbeiteten Bebauungs- und Grünordnungsplan für das Baugebiet Am Kuhberg II. Eine zweigeschossige Bauweise sei möglich, wegen der Hanglage der Grundstücke auch bei den Garagen. Die Montage von PV-Anlagen auf den Dächern sei erlaubt, auch eine Dachbegrünung, erklärte die Landschaftsarchitektin die Eckpunkte. Je 300 Quadratmeter Grundstück ist die Pflanzung eines Baumes vorgesehen. Eine Streuobstwiese innerhalb des gesamten Areals bleibt erhalten, hieß es.

Die Frage tauchte auf, ob aufgrund der Hanglage ein Regenrückhaltebecken oder sonstige Maßnahmen gegen Starkregen vorgesehen seien. Das verneinte die Vertreterin des Planungsbüros. Bürgermeister Dieter Dehling wies darauf hin, dass es sich beim Baugebiet Kuhberg II um ein privat genutztes Grundstück handle, das nicht von der Gemeinde erschlossen wurde. Insofern erübrigen sich auch Anfragen an die Gemeinde zwecks Grundstücksverkauf. Einstimmig wurde der Bebauungs- und Grünordnungsplan genehmigt.

Eine Bauvoranfrage zur Errichtung einer Maschinenhalle soll zwecks Genehmigungsprüfung an das Landratsamt weiter geleitet werden. Die Gemeinderäte hatten keine Einwände gegen den Bau und befürworteten die Weitergabe an das Landratsamt.

Bei einer Prüfung durch das Landratsamt wurde bei einem Anwesen festgestellt, dass die Höhenfestsetzungen des Bebauungsplans bei einer Garage abweichen. Der Fehler war durch unglückliche Umstände bei der Planung entstanden. Durch einen kurzen Anbau könnte der Kontrollpunkt verlagert werden, dennoch müsste die Garage dann statt um 68 Zentimeter noch um rund 23 Zentimeter Höhe zurück gebaut werden.

Rückbau verursacht Kosten 

Dieser Rückbau verursache nicht nur erhebliche Kosten, sondern reduziere ja auch die Durchfahrtshöhe in die Garage, erklärte Bürgermeister Dehling. Den Gedanken an Nachhaltigkeit und Kostenersparnis im Vordergrund hatte der Rathauschef den Vorschlag erarbeitet, das Garagengebäude mit Sturz und Ringanker zu belassen und von der Planfestsetzung zu befreien, die Gesamthöhe aber mit einem Zehn-Grad-Pultdach zu reduzieren. Das Einverständnis der angrenzenden Anwohner hatte Dehling eingeholt, nur vom Bauherrn wurde diese Idee nicht favorisiert. Bei der anschließenden Diskussion wurde das Für und Wider von allen Seiten beleuchtet. Henner Wasmuth brachte alle Argumente schließlich auf den Punkt. „Wir müssen dort für einen langfristigen Frieden sorgen. Deswegen sollten wir uns auf keine Trickserei wie mit der Lageveränderung des Schnittpunkts einlassen. Das wäre nur eine Schönrechnerei.“ Für den Antrag des Bauherrn wurde mit drei Gegenstimmen das gemeindliche Einvernehmen nicht hergestellt. Der Antrag wird nun zur weiteren Entscheidung dem Landratsamt übergeben.

Den Tagesordnungspunkt Verschiedenes eröffnete Selina Donhauser mit einem kurzen Statement zum erfolgreich veranstalteten Jugendforum. Bürgermeister Dehling lud zum Bürger-Unternehmerabend der VG Illschwang und VG Neukirchen am 28. November in der Birglandhalle ein.

Christopher Herzog gab bekannt, dass die Kirwagemeinschaft Illschwang auch dieses Jahr wieder einen Nikolausdienst anbieten werde. Nach einer knappen Stunde wurde der öffentliche Teil der Sitzung beendet.

von Martin Franitza