Gründungsversammlung der Gemeindejugendfeuerwehr Illschwang

Gründungsversammlung der Gemeindejugendfeuerwehr Illschwang

Mit der Gründung der Gemeindejugendfeuerwehr Illschwang stellen die vier Gemeindewehren Angfeld, Augsberg, Dietersberg und Illschwang wichtige Weichen für die Zukunft. Bei der Gründungsversammlung im Unterrichtsraum der Stützpunktfeuerwehr wurden Henner Wasmuth und Martin Übler einstimmig zu den neuen Gemeindefeuerwehrjugendwarten gewählt.

Einleitend ergriff der Kreisbrandmeister und 1.Kommandant der FF Illschwang Thorsten Jobst das Wort. Seit 2020 haben die Verantwortlichen der Gemeindefeuerwehren das Thema vorangetrieben. Als Vorbild diente die Situation in der Stadt Vilseck, wo es ein solches Bündnis im Nachwuchsbereich der dortigen Wehren bereits gibt. Es gelte sich bei der Jugendarbeit breiter aufzustellen. Die Gemeindewehren, so Jobst, haben teilweise wenig Nachwuchs. Sie üben dann mit der Erwachsenenmannschaft. Die Motivationsbereitschaft wäre, seiner Meinung nach wesentlich größer, wenn mehr Gleichaltrige gemeinsam üben, um sich auf den Feuerwehrdienst vorzubereiten. Jobst äußerte die Hoffnung, dass viele Jugendliche für das Mitmachen, unter neuen Voraussetzungen, zu begeistern sind.

Bürgermeister Dieter Dehling freute sich über die Gründung der Gemeindejugendfeuerwehr Illschwang. Das Miteinander der Heranwachsenden werde dadurch gefördert. Es stelle für die jungen Leute eine Herausforderung dar. Henner Wasmuth stellte die Satzung vor, welche als rechtliche Grundlage für den Zusammenschluss dient. Beitreten können Jugendliche im Alter zwischen 12 und 18 Jahren. Jeder bleibt Mitglied bei seiner bisherigen Wehr. Konkurrenzdenken gelte es zu vermeiden. Die Gemeindefeuerwehrjugendwarte sind gleichgestellt, haben aber verschiedene Aufgabenbereiche. Bei den Übungen werde ortsmäßig gewechselt. Der 2.Bürgermeister und 1.Vorsitzende der FF Angfeld Benjamin Hiltl brachte eine finanzielle Basis für die zukünftige Gemeindejugendfeuerwehr ins Gespräch. Jede Gemeindewehr beteiligt sich mit 250 €.

Nachdem die Vorstände, Kommandanten und Jugendwarte der vier Wehren die Satzung unterschrieben hatten, konnte zu den Wahlen geschritten werden. Sie gingen zügig über die Bühne und brachten ein einstimmiges Ergebnis. Henner Wasmuth bedankte sich für das große Vertrauen. Er wünschte sich in seinem neuen Amt einen offenen Umgang. Er freue sich auf die Zusammenarbeit mit Martin Übler. Dieser wies darauf, dass er früher, als er noch in Stifterslohe wohnte, bereits etliche Jahre bei der Nachwuchsarbeit der FF Sulzbach mitgeholfen habe. Kreisbrandinspektor Hans Sperber betonte, dass Zusammenschlüsse im Gemeindebereich langfristig die einzige Möglichkeit sind, junge Menschen für den Feuerwehrdienst zu begeistern. Nur so sei effektive Arbeit möglich. Er zeigte sich zuversichtlich, dass es den Jugendlichen so mehr Spaß macht. Von Seiten der Feuerwehrführungskräfte des Landkreises bot er seine Unterstützung an. Kreisfeuerwehrjugendwart Sven Schmidt sah Vilseck als gutes Beispiel für eine solche Gründung in Illschwang. Er sah das neue Gebilde auch als Beispiel, dem andere Gemeinden folgen sollten. Es werde des Weiteren ein guter Unterbau für die Einsätze der Feuerwehren geschaffen. Die Jugendbeauftragte im Illschwanger Gemeinderat Selina Donhauser zeigte sich davon überzeugt, dass das Gemeinschaftsgefühl gestärkt wird. Sie hob den sozialen Aspekt bei der Teambildung hervor.

Text und Bilder: Norbert Weis