14 Sep Hopfenzupfen in Illschwang
Die Hopfenernte ist in Illschwang eingebracht, die Dolden lagern zum Trocknen im Hopfenstadel. Rund 60 Personen waren beim Einbringen der Ernte mit dabei. Erstmals kümmerte sich Wolfgang Stowasser um die Gesamtorganisation.
Früher als erwartet konnte in diesem Jahr der Hopfen gezupft werden. Ausschlaggebend waren vor allem die Niederschläge in letzter Zeit. Dadurch bekamen die Dolden noch einen Schub und waren, früher als gedacht, erntereif. Im Gegensatz zu den klassischen Hopfenanbaugebieten in Bayern, zeigten sich die Verantwortlichen des örtlichen Gartenbauvereins, der das ganze Jahr für die Pflege der Anlage zuständig ist, mit der Qualität sehr zufrieden. Es konnten insgesamt 83 Kilogramm der Sorte „Perle“ und 9 Kilogramm der Sorte „Hersbrucker Gebirgshopfen“ geerntet werden. Die Dolden wurden in Säcke abgefüllt, zum Hopfenmuseum gebracht, im Obergeschoss zum Trocknen ausgelegt. In dieser Phase reduziert sich das Gewicht der beiden Sorten. Bräu Arno Diener aus Amberg, mit dem der Gartenbauverein seit dem Entstehen des Hopfengartens zusammenarbeitet, freute sich, dass die Ernte gut ausgefallen ist und somit wieder in reichlichen Mengen Illschwanger Hopfenbier gebraut werden kann.
60 Helferinnen und Helfer waren bei der Hopfenernte mit dabei. Petrus sorgte mit einem weißblauen Himmel für sehr gute äußere Bedingungen. Vom Arbeitsablauf waren zunächst die Männer gefordert, welche die Stangen umlegen und die Rebzweigen herabziehen mussten. Die Aufgabe der Frauen, darunter auch einige Männer, bestand darin, die Hopfendolden zu pflücken und in Säcke zu füllen. Zur Stärkung gab es Kuchen, nach Ende der Arbeiten für alle eine Brotzeit mit Illschwanger Hopfenbier.
Sehr bedauert wurde von den Anwesenden, dass der langjährige Vorsitzende Lorenz Geitner, aus gesundheitlichen Gründen, von seinem Amt zurückgetreten ist. Trotzdem war er beim Hopfenzupfen als Helfer mit dabei und gab gute Ratschläge, auf Grund seiner großen Erfahrung. Wolfgang Stowasser, einer der stellvertretenden Vorsitzenden, übernahm die Gesamtorganisation, begrüßte alle, die mithalfen und dankte ihnen für ihre Unterstützung.
Text und Bild: Norbert Weis