Jahreshauptversammlung der FF Dietersberg

Jahreshauptversammlung der FF Dietersberg

Leander Strobel ist neuer 1.Kommandant der FF Dietersberg. Er tritt die Nachfolge von Eberhard Luber an, der nach 16 Jahren auf eine erneute Kandidatur verzichtet hatte. Ernst Herbst bleibt 2.Kommandant.

Turnusgemäß wären die Neuwahlen der Kommandanten schon 2021 angestanden, doch machte die Corona-Pandemie eine Verschiebung auf heuer erforderlich. Eberhard Luber hatte aus beruflichen und familiären Gründen auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Intensive Gespräche im Vorfeld führten zur Bereitschaft von Leander Strobel, Lubers Nachfolge anzutreten. Dem neuen 1.Kommandanten steht mit dem wiedergewählten Ernst Herbst ein erfahrener Mann als sein Stellvertreter zur Seite. Mit großer Mehrheit wurden Strobel und Herbst von den Aktiven gewählt.

In seinem letzten Tätigkeitsbericht sprach Eberhard Luber an, dass es seit Ausbruch von Corona nicht einfach war, Übungen für die Wehr zu organisieren. Trotzdem konnten 2020 zwei theoretische Unterrichte und zwei Objektübungen, sowie 2021 vier Objektübungen und ein Unterricht durchgeführt werden. Bei der Mannschaftsstärke gibt es durch das Ausscheiden, wegen Erreichung der Altersgrenze, im Vergleich zu 2019, zwei Aktive weniger. Die gegenwärtig 28 Aktiven bilden 24 männliche und vier weibliche Kameraden und Kameradinnen. Hinzu kommen noch zwei Feuerwehranwärter. Insgesamt gab es zwischen Februar 2020 und Februar 2022 für die FF Dietersberg sieben Einsätze. Sie teilen sich auf in: drei Mal Beseitigung umgestürzter Bäume, zwei Mal Einsatz bei Verkehrsunfällen, sowie Beseitigung einer Ölspur. Etwas Außergewöhnliches war der Einsatz beim Absturz eines Kletterers von der Roten Wand. Für dieses Jahr sind 10 Übungstermine geplant. Im Feuerwehrauto müssen die Aktiven auch weiterhin FFB2-Masken tragen. Luber zeigte sich erleichtert, dass ein Kandidat für seine Nachfolge gefunden werden konnte. Er dankte allen, die ihn in den vergangenen 16 Jahren unterstützt haben.

Den Rahmen der Kommandantenwahl bildete die Jahreshauptversammlung der Wehr. 1.Vorstand Erwin Pirner berichtete, dass die Pürschläger Kirwa 2020 und 2021 ausfallen musste. Stattdessen waren die Mitglieder zu einer internen Veranstaltung eingeladen. Die Fahnenabordnung war beim Besuch des Eichstätter Bischofs in der katholischen Pfarrei Illschwang beim Pontifikalgottesdienst, sowie bei der Gedenkfeier zum Volkstrauertag vertreten. Ein ehrendes Gedenken galt dem langjährigen Mitglied Ludwig Ehbauer. Jugendwart Henner Wasmuth berichtete von einigen Aktivitäten gemeinsam mit der FF Illschwang. Er hofft auf ein baldiges Ende der Pandemie, damit noch mehr angeboten werden kann. Sein Dank galt seinem Vorgänger Ernst Herbst und seinem Stellvertreter Stefan Herbst.

 Zwei besonderen Ehrungen standen auf der Tagesordnung. Wegen Erreichen der Altersgrenze schieden Alfons Rubenbauer und Hans Luber aus dem aktiven Dienst aus. Seit dem 15.Lebensjahr waren beide mit Übungen und Einsätzen dabei, Rubenbauer am Anfang bei der FF Haag, ehe er mit der Heirat zur FF Dietersberg kam. Ein besonderes Geschenk hatte sich die Wehr für 50-jährigen aktiven Dienst einfallen lassen. Sie bekamen ein Stück C-Schlauch mit Kupplung überreicht. Außerdem gab es noch einen Gutschein.

 Schriftführer Thomas Loos verlas das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung. Kassiererin Lisa Herbst erläuterte die wichtigsten Einnahmen und Ausgaben. Die Kassenprüfer Mathias Ernst und Ernst Donhauser bestätigten eine einwandfreie Kassenführung, womit der Vorstandschaft die Entlastung erteilt werden konnte.

Kreisbrandrat Fredi Weiß zeigte sich erleichtert, dass es wieder möglich ist, sich im normalen Rahmen zu treffen. Trotz aller Einschränkungen sei der aktive Dienst stets gewährleistet gewesen. „Jede Feuerwehr ist wichtig. Dies habe sich erst vor kurzem beim Großbrand eines landwirtschaftlichen Anwesens bei Neukirchen gezeigt,“ merkte Weiß an. Es sei auch nicht selbstverständlich bis zum 65.Lebensjahr als Aktiver zur Verfügung zu stehen. Der Kreisbrandrat hob besonders diesen Dienst als besonderes Ehrenamt hervor. Gemeinderat Werner Englhard überbrachte die Grüße des 1.Bürgermeisters Dieter Dehling. Die letzten zwei Jahren seien für die Wehr nicht leicht gewesen. Er äußerte die Hoffnung, dass ein normales Vereinsleben bald wieder möglich ist. Die beiden Geehrten bezeichnete er als Vorbilder für den Nachwuchs. Sein Dank galt auch dem bisherigen 1.Kommandanten. Seinem Nachfolger bot er die Unterstützung der Gemeinde an.

Text und Bilder von Norbert Weis