14 Mrz Jahreshauptversammlung der FF Illschwang
60 Jahre ist Herbert Vinzens Mitglied bei der FF Illschwang, davon 40 Jahre in verschiedenen Positionen der Vorstandschaft. Der 1.Vorstand Michael Maderer und Bürgermeister Dieter Dehling ehrten ihn bei der Jahreshauptversammlung besonders.
Von 1975 bis 1980 war er Beisitzer. Das Amt des Schriftführers übte er von 1980 bis 2003. Danach wurde er von den Mitgliedern zum 1.Vorsitzenden gewählt. 13 Jahre stand er an der Spitze des Feuerwehrvereins. Darüber hinaus zeigte er großes Engagement als Festausschussvorsitzender sowohl beim 100-, wie auch beim 125-jährigen Jubiläum der Stützpunktwehr. Noch heute steht er der jetzigen Vorstandschaft mit Rat und Tat zur Seite. Eine weitere Ehrung betraf Stefan Behringer, der auf 40-jährige Vereinszugehörigkeit zurückblicken kann. Maderer lobte ihn für seine rege Übungsbeteiligung als Aktiver. Bei Leistungsabzeichen könne man immer auf ihn zählen. Bei Schneefall räumst du zuverlässig die Zufahrt zum Gerätehaus und den daneben liegenden Parkplatz,“ betonte der Vorsitzende.
In der Jahreshauptversammlung wurden auch drei Aktive verabschiedet, die zu den Säulen bei den Atemschutzträgern und bei den Maschinisten gehörten. Manuel Koller würdigte die Verdienste von Georg Graf und Manfred Herbst bei den Atemschutzträgern. Graf gehörte 35 Jahre und Herbst sogar über 40 Jahre zum Team. Beide waren in dieser Zeit bei zahlreichen Einsätzen gefordert. Mit ihrer großen Erfahrung unterstützen sie die die Jüngeren. Manfred Herbst habe die Grundlage für den Atemschutz bei der FF Illschwang gelegt und viele Kameraden zum Mitmachen gebracht. Dieter Purrer ging auf die besonderen Verdienste ein, die sich Manfred Koller im Maschinisten Bereich erworben hat. Er unterstützte Purrer bei der Gerätehauspflege, bei den Übungen und bei anfallenden Reparaturen. Besonders hervorgehoben wurde Kollers große Zuverlässigkeit bei den Fahrten mit dem HLF. Die Einweisungsfahrt war 2009. Seitdem war er mit dem Fahrzeug 128-mal bei Einsätzen und 28-mal bei Übungen unterwegs. Dies ergebe insgesamt 156 Fahrten, wobei die Gesamtzahl der gefahrenen Kilometer bei 2531 lag.
1.Vorstand Michael Maderer berichtete von 172 Personen, die gegenwärtig Mitglied bei der FF Illschwang sind. An Vereinsaktivitäten im vergangenen Jahr erwähnte er unter anderem das Hallenfest mit Ferienprogramm, die Christbaumversteigerung, die Teilnahme an fünf Festzügen, sowie die monatlichen Frühschoppen im Floriansstüberl. 2023 erfolgte die Anschaffung einer Wärmebildkamera und die Ausstattung der Aktiven mit dünnen Einsatzhosen.
Detailliert erläuterte der 1.Kommandant Thorsten Jobst den Bericht für die aktive Mannschaft. Dazu gehören gegenwärtig 44 Personen mit einem Durchschnittsalter von 38 Jahren. Den guten Ausbildungsstand zeigen gegenwärtig 10 Gruppenführer, drei Zugführer, ein Verbandsführer, 16 Atemschutzträger und 22 Maschinisten. 2023 musste die Wehr zu insgesamt 64 Einsätzen ausrücken, wobei die technische Hilfeleistung mit 43 und der Brand mit 15 den Schwerpunkt darstellten. 26 Einsätze waren auf der Autobahn zu verzeichnen. Jobst wies darauf hin, dass gerade Unfälle im öffentlichen Straßenverkehr, trotz guter Ausbildung, ein hohes Gefahrenpotenzial in sich bergen. Nicht einfach sei es, bedingt durch Arbeit, am Vormittag und am frühen Nachmittag für Einsätze genügend Aktive zusammenzubekommen. Im vergangenen Jahr fanden 33 Übungen und sechs theoretische Unterrichte statt. Fünf Aktive nahmen an umfangreichen Fortbildungsmaßnahmen teil. Vier weitere absolvierten erfolgreich den Maschinisten Lehrgang auf Kreisebene. Zum Bereich der Öffentlichkeitsarbeit gehörten Besuche der Kindertagesstätte und der Grundschule im Feuerwehrhaus.
Manuel Koller berichtete von vier Übungssamstagen für die Stationsausbildung und zwei theoretischen Unterrichten für die zurzeit 16 Atemschutzträger. Gemeinsam mit der FF Schwend gab es eine gemeinsame Einsatzübung. Koller wies darauf hin, dass man auch in Zukunft intensiv zusammenarbeiten will. An Einsätzen im Jahr 2023 erwähnte er den Brand einer Gartenhütte in Wurmrausch und den Brand einer Ballenpresse in Sunzendorf. Bei der FF Illschwang gibt es zurzeit 23 Maschinisten, die sich zu vier Übungen trafen. Themenschwerpunkte war der Einsatz von Heckpumpen bei LF und HLF, Sonderrechte bei Einsatzfahrten, Einweisung für Greifzug und Sprungretter. Für Jugendwart Henner Wasmuth informierte der 3.Kommandant Tobias Fleghel über die im vergangenen Jahr gegründete Gemeindejugendfeuerwehr, zu der gegenwärtig 23 Kinder und Jugendliche aus den vier Wehren der Gemeinde gehören. Es gab 2023 für den Nachwuchs 17 Termine, die sich in Übungen, Ausflüge und sonstige Veranstaltungen aufgliedern lassen. Gut werde die Christbaumsammelaktion im Januar angenommen. In der gesamten Gemeinde wurde eine Mitgliederwerbeaktion durchgeführt. OTV berichtete in einer ausführlichen Reportage über die Illschwanger Gemeindejugendwehr. Dank der Unterstützung durch den Kreisjugendring konnten die Mädchen und Jungen mit Softshelljacken ausgestattet werden. Erfolgreich bewältigte der Nachwuchs einen Wissenstest.
Kassier Ronny Kinast erläuterte die Finanzlage der Wehr. Die Kassenprüfer Werner Englhard und Hubert Deppe sorgten für die Entlastung der Vorstandschaft. Kreisbrandrat Christof Strobl überbrachte, gemeinsam mit dem ebenfalls anwesenden Kreisbrandinspektor Hans Sperber, die Grüße der Führungskräfte des Landkreises. Beeindruckt zeigte er sich von den vorgetragenen Zahlen, welche die Leistungsfähigkeit der FF Illschwang dokumentieren. Er betonte die Wichtigkeit der Gründung einer Gemeindejugendfeuerwehr. Er gab zu bedenken, dass in den nächsten Jahren etliche Aktiven aus Altersgründen ausscheiden werden. Umso wichtiger sei der Nachwuchs. Strobl dankte der Gemeinde und dem Feuerwehrverein für ihre Investitionsbereitschaft, was nicht überall selbstverständlich ist. Der Kreisbrandrat hob die maximale Einsatzbereitschaft der Aktiven hervor. Bürgermeister Dieter Dehling lobte das Leistungsvermögen der Wehr. Der Erweiterungsbau am Feuerwehrhaus zur Schaffung von Umkleideräumen und Duschen für Damen und Herren ist für Anfang April vorgesehen. Unter anderem werde im gesamten Gebäude eine neue Heizung eingebaut. Die Lieferung des neuen Fahrzeugs ist für die 45. Kalenderwoche 2025 angedacht. Dehling gratulierte den Jubilaren und dankte allen, die verabschiedet werden. Bezüglich der Einsätze im Jahr 2023 sagte Dehling: „Nachdem ihr die Zahl von 60 Einsätzen überschritten habt, spendiere ich allen Aktiven gerne ein Wildschwein, um die Kameradschaft untereinander zu pflegen.“
von Norbert Weis