05 Okt Kameradschaftsabend der FF Illschwang
Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft, sowie die Verabschiedung ausgeschiedener Funktionäre standen im Mittelpunkt des Kameradschaftsabends der Illschwanger Stützpunktfeuerwehr.
1.Vorstand Georg Graf konnte beim gut besuchten Kameradschaftsabend, der um reichlichen Abstand zu ermöglichen, nicht im Unterrichtsraum sondern in der Fahrzeughalle stattfand, neben den aktiven und passiven Mitgliedern eine Reihe geladener Gäste begrüßen. Im Hinblick auf die anstehenden Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft zeigte er sich erfreut, dass Alt und Jung an diesem Abend so gut vereint waren. Den zahlreich anwesenden Damen dankte er für das Verständnis, welches sie dem ehrenamtlichen Engagement ihres Mannes oder Freundes entgegenbringen. Der überaus zuverlässigen „Putzfee“ Lotte Högner überreichte Graf einen Blumenstrauß und einen Gutschein. Besonderen Dank zollte der Vorstand dem anwesenden Rechtsanwalt Wolfgang Frankerl, der die Feuerwehr vor Gericht vertrat, als es darum ging die FF Illschwang in einem Rechtsstreit zu unterstützen. Der Anlass waren finanziellen Forderungen eines Hüttenwirtes, die dieser, obwohl die Bergwanderung für 2020 wegen Corona rechtzeitig abgesagt worden war, an die Stützpunktfeuer- wehr stellte. „Dank Frankerl,“ so Graf konnte noch ein Vergleich erreicht werden. Trotzdem zeigte Graf für diese Entscheidung absolutes Unverständnis.
Nach dem gemeinsamen Abendessen für das in bewährter Weise Mitglied Josef Englhard sorgte, wandte sich 1.Kommandant Thorsten Jobst an die Besucher. Bedingt durch die Pandemie gab es ein Jahr mit weniger praktischer Ausbildung, keine Leistungsprüfungen, wenig Lehrgänge auf Landkreisebene und durch geschlossene Feuerwehrschulen keine Möglichkeiten zu überregionaler Weiterbildung. Onlinemeeting und Onlineschulung bestimmten die Aktivitäten bei der Stützpunktfeuerwehr. Erleichtert zeigte sich Jobst, dass es inzwischen praktische Ausbildung gibt. Noch auf Onlinebasis begann im Februar diesen Jahres die modulare Truppmannausbildung, die mit einer erfolgreichen Prüfung in Theorie und Praxis zum Abschluss gebracht wurde. Dadurch konnten sieben Wehrmänner zur aktiven Truppe hinzugewonnen werden. Patrick Sellner, Philipp Sellner, Moritz Behringer und Florian Graf erweiterten in diesem Jahr den Stamm der Atem schutzträger. Mit Blick in die Zukunft gewandt hofft Jobst, dass endlich die lang ersehnte Umstellung auf Digitalisierung kommt. Des Weiteren wird die Ersatzbeschaffung für das LF 8/6 zu einem wichtigen Thema werden.
Ehrungen für langjährige Zugehörigkeit bildeten den Höhepunkt des Kameradschaftsabends. Zusammengefasst wurden dabei die Jubilare, die 2020 und 2021 auf 40-, 50- und 60-jährige Mitgliedschaft zurückblicken können. Ihnen galt der besondere Dank von Vorstand Georg Graf. (Übersicht siehe unten). Kommandant Thorsten Jobst erwähnte aus der aktiven Truppe insgesamt acht Wehrmänner, die mittlerweile 25 oder 40 Jahre bei den Einsätzen dabei sind. Sie werden bei einem Festabend im Laufe des Jahres von Landrat Richard Reisinger noch gesondert geehrt. Georg Grafs Aufgabe war es auch beim Kameradschaftsabend zwei besonderes engagierte Vereinsfunktionäre zu verabschieden. Sie nahmen diese Aufgaben, neben ihrem Einsatz als Aktive war. Dies ist zum einen Gerhard Purrer, der sich neun Jahre lang um die Belange als Vereinswirt kümmerte, zum anderen Maximilian Herbst, der als Jugendwart fünf Jahre lang Jugendliche für den Feuerwehrdienst begeistern konnte. Neuer Vereinwirt ist Michael Fleghel, Die Jugendarbeit teilen sich mehrere Personen.
1.Bürgermeister Dieter Dehling gratulierte den Jubilaren und dankte den ausgeschiedenen Funktionären. In seinem Grußwort ging er auf die geplante Ersatzbeschaffung für das in die Jahre gekommene Fahrzeug ein. In dieser Angelegenheit ist Kommandant Jobst zur Klausurtagung des Gemeinderats, noch im Oktober, eingeladen. Grundsätzlich, so Dehling, stehe der Gemeinderat Feuerwehrbelangen offen gegenüber. Kreisbrandrat Freddy Weiß überbrachte auch die Grüße des ebenfalls anwesenden Kreisbrandinspektors Hans Sperber. Er betonte die Wichtigkeit eines Kameradschaftsabends, weil hier die sozialen Kontakte, über die Altersbereiche hinweg, gefördert werde. Der gute Besuch spreche für einen guten Zusammenhalt. Lobende Worte fand er für Thorsten Jobst, der nicht nur 1.Kommandant in Illschwang, sondern seit einiger Zeit auch als Kreisbrandmeister im Einsatz ist.
EHRUNGEN FÜR LANGJÄHRIGE VEREINSZUGEHÖRIGKEIT:
40 Jahre: Manfred Herbst, Manfred Koller, Richard Koller, Franz Sellner, Werner Übler, Hans Behringer jun. Hans Dehling, Günter Englhard, Günter Kolb und Josef Sellner
50 Jahre: Richard Hiltl, Hermann Niebler und Herbert Pickel
60 Jahre: Hans Herbst und Willi Weiß
Text und Bilder von Norbert Weis