Kameradschaftsabend mit Ehrungen bei der FF Illschwang

Kameradschaftsabend mit Ehrungen bei der FF Illschwang

Insgesamt sieben Mitglieder der FF Illschwang wurden beim Kameradschaftsabend für jahrelange Mitgliedschaft besonders geehrt: fünf sind seit mittlerweile 40 Jahren dabei, Andreas Geitner seit 50 Jahren, sowie Herbert Vinzens seit 60 Jahren.

Der 1.Vorstand Michael Maderer würdigte ihre Verdienste für die Wehr und überreichte gemeinsam mit dem 1.Bürgermeister Dieter Dehling, sowie Kreisbrandmeister Thorsten Jobst, der an diesem Abend die Grüße der Feuerwehrführungskräfte des Landkreises übermittelte, die entsprechenden Urkunden. Zunächst waren die 40-jährigen an der Reihe. Martin Bauer war viele Jahre als Fähnrich und Begleiter bei Einsätzen mit der Vereinsfahne mit dabei. Wann immer es ihm zeitlich passte, war er bei Veranstaltungen und Festzügen vertreten. Gerne betreute er viele Jugendzeltlager. 2005 gehörte er in Kallmünz, zu den Teilnehmern, beim Weltrekord der größten Wasserwand. Wenn es seine Tätigkeit als Bademeister erlaubt, könne man bei Stefan Behringer eine rege Übungsbeteiligung und das Mitwirken bei der Ablegung von Leistungsabzeichen erwarten. Bei Schneefall räume er den Platz vor dem Gerätehaus und den dazugehörenden Parkplatz. Georg Graf war Vorgänger von Michael Maderer als 1.Vorsitzender. Er habe in der Wehr schon verschiedenste Funktionen ausgeübt. Auch ohne Funktionsamt habe er immer noch ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehr. Schon Kultcharakter erreiche er bei der alljährlichen Christbaumversteigerung, wenn er den Hammer schwingt. Graf ist Löschmeister und war darüber hinaus lange Atemschutzgeräteträger. Zu seinen Tätigkeiten gehört ebenso die Ausbildung zur Ablegung der Leistungsabzeichen. Konrad Hochholzer ist gegenwärtig 2.Vorsitzender. Er organisiert viele Dinge im Hintergrund. Er fehlt kaum bei einem Festzug. Als Jugendwart hat er sich viele Jahre engagiert. Bei Zeltlagern war er fast immer dabei. Mit Georg Graf bildet ihr ein gutes Team beim Ablegen von Leistungsabzeichen. Hans Maul, ebenfalls 40 Jahre dabei, ist vor allem ein förderndes Mitglied.

Michael Maderer würdigte die Verdienste von Andreas Geitner, der mittlerweile seit fünf Jahrzehnten, Mitglied der FF Illschwang ist. 37 Jahre davon bekleidete er in der Vorstandschaft schon fast alle Positionen. Auch heute noch, so der 1.Vorsitzende, sei auf Geitner stets Verlass. So habe er von ihm schon manchen guten Tipp bekommen. Oft ist er als Träger oder Begleiter mit der Fahnenabordnung unterwegs. Gemeinsam mit Richard Koller gründete er die Jugendwehr. An der Mitorganisation des 110-jährigen Gründungsfestes war er maßgeblich beteiligt.

Für das Urgestein Herbert Vinzens war es der erste Kameradschaftsabend, an dem er nicht persönlich teilnehmen konnte. Mittlerweile 60 Jahre ist er Mitglied. Von allen ist er, so Maderer, wahrscheinlich am längsten, in der Vorstandschaft tätig. Festausschussvorsitzender war der Jubilar beim 125-jährigen Gründungsfest der Stützpunktfeuerwehr, das gemeinsam mit dem 50-jährigen Bestehen des SV Illschwang, gefeiert wurde. Er habe sich im Verein, im Laufe der Jahre, zu einem Fachmann für Steuern und Finanzen entwickelt. „Wenn man von ihm etwas brauche, muss man ihn nicht lange bitten,“ hob Maderer in seiner Laudatio hervor. Genauso wie Herbert Vinzens konnten auch Stefan Behringer und Hans Maul nicht am Kameradschaftsabend teilnehmen. Die Urkunden werden ihnen nachgereicht.

Der 1.Kommandant Thorsten Jobst freute sich, dass 2023 Georg Graf, Martin Bauer, Stefan Behringer und Konrad Hochholzer für 40-jährigen aktiven Dienst von Landrat Richard Reisinger mit dem goldenem Feuerwehrehrenkreuz ausgezeichnet werden konnten. Jobst ging in seinen Ausführungen auch auf eine Vielzahl an Ausbildungen an der Staatlichen Feuerwehrschule in Regensburg und auf Landkreisebene durch Aktive der Wehr ein. In Regensburg bewältigten Julian Donath, Christoph Behringer und Michael Fleghel den Lehrgang zum Gruppenführer. Mit Tobias Fleghel gibt es in Illschwang erstmals einen fachlich ausgebildeten Jugendwart. Julian Ehras meisterte die Ausbildung zum Sprechfunker. Julian Seubert, Julian, Patrick und Philipp Sellner bestanden den Lehrgang zum Maschinisten. Dank der großzügigen Einstellung der Gemeinde können viele Aktive in der Fahrschule die Fahrerlaubnis CE machen.

Das größte Projekt, das 2023 beendet werden konnte, war die Fusionierung der Jugendfeuerwehren der Gemeinde. Ziel der Stützpunktfeuerwehr sei es, Jugendliche und Quereinsteiger für den Feuerwehrdienst zu motivieren und zu mobilisieren. In der Gemeinde gibt es gegenwärtig 21 Anwärter im jugendlichen Alter, davon gehören 12 zur FF Illschwang. In Bezug auf das neue Einsatzfahrzeug sei mit einer Lieferzeit von ca. drei Jahren zu rechnen. Der Anbau an das Feuerwehrgerätehaus nehme Gestalt an. Thorsten Jobst freute sich, dass dank der Unterstützung des Feuerwehrvereins und von Spendern eine Wärmebildkamera für 5000 €, sowie dünne Einsatzhosen für 6000 € angeschafft werden konnten. Mit dem Wunsch auf weiterhin unfallfreie Einsätze schloss der Kommandant seine Ausführungen.

Der 1.Bürgermeister Dieter Dehling beglückwünschte alle Geehrten und lobte den Fleiß der Aktiven, sich ständig fortzubilden. Der Gemeinderat habe die Pläne für die Erweiterung des Feuerwehrhauses einstimmig genehmigt; sie liegen gegenwärtig beim Landratsamt zur Entscheidung. Die Gemeinde stehe voll hinter ihren Wehren. Man sei bestrebt für bestmögliche Räumlichkeiten und Einsatzmittel zu sorgen. Dehling setzte als aktiver Jäger eine spezielle Prämie aus. Nachdem die FF Illschwang 2023 bisher 51 Einsätze bewältigt hat, könne sich die Wehr über ein von ihm spendiertes Wildschwein freuen.

Nach einem von der Metzgerei Englhard geliefertes vorzügliches Abendessen nutzte der 1.Vorstand Michael Maderer die Gelegenheit, umfassende Worte des Dankes loszuwerden. Er betonte, die Feuerwehr sei immer zum Wohle der Bürger da. Die Aktiven werden dabei von immer neuen besonderen Situationen herausgefordert, die es zu meistern gilt. Maderer sprach auch das „WIR“-Gefühl an. Er meine damit, das Zusammengehörigkeitsgefühl und das Einstehen füreinander. Maderer wünschte sich, dass alle mit anpacken. Das „WIR“-Gefühl sei nicht auf die beschränkt, welche gegenwärtig bei der FF Illschwang eine spezielle Aufgabe innehaben. Jeder sollte ein Teil dieses Gefühls sein,“ hob der Vorsitzende besonders hervor. Ein weiteres Anliegen von Maderer war das Thema „Kinderfeuerwehr“. Er würde so etwas auch gerne in Illschwang auf die Beine stellen. Es gehe darum, Mädchen und Buben frühzeitig dafür zu begeistern.

von Norbert Weis