14 Nov Katholische Pfarrei ehrt Ehejubilare
Es war eine Premiere in der katholischen Pfarrei Illschwang. Erstmals waren Ehepaare, die heuer auf ein besonderes Jubiläum ihrer Eheschließung zurückblicken konnten, zu einer festlichen Dankandacht in die Kapelle des Pfarrzentrums Patrona Bavariae eingeladen. Eine solche Veranstaltung hatte es hier bisher noch nicht gegeben. Im Vorfeld waren die Paare, die in diesem Jahr seit 25, 40, 50, 55 oder 60 Jahre verheiratet sind, von der Pfarrei schriftlich eingeladen worden. Pfarrer Johannes Arweck zeigte sich mit der Resonanz sehr zufrieden. Er betonte in seinen Ausführungen, dass Gott die Jubelpaare begleitet und durch alle Höhen und Tiefen geführt hat. Dies sei nicht nur persönlich ein Grund zur Dankbarkeit, sondern auch für die Pfarrgemeinde. Auf jedem Platz in der Kapelle befand sich, als ein Geschenk der Pfarrei, eine Scheibe Holz, die liebevoll dekoriert worden war. Die Bäume setzte Arweck in direkte Verbindung zu den Jubilaren. Als Einstimmung in seine Predigte, las der Pfarrer, gemeinsam mit Lektorin Beate Krieger, eine Geschichte in verteilten Rollen vor. Es ging dabei um drei Bäume, die jeweils einen besonderen Wunsch hatten. Der Text machte deutlich, dass manchmal etwas ganz anders kommt als man erwartet. Arweck nahm Bezug auf die Paare, die in ihrem Leben schon ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Schön zu betrachten seien an einem Stück Holz die Jahresringe. Ein Baum wachse ganz langsam Schicht für Schicht; er wachse aber kontinuierlich. Dies könne ein schönes Bild für die Beziehung von Ehepaaren sein. Im Laufe der Jahre haben sie sich immer besser kennengelernt, Eigenheiten entdeckt, aber auch Fähigkeiten und Liebenswürdigkeiten. Vielleicht habe man im Laufe des gemeinsamen Zusammenlebens gemerkt, dass es in bestimmten Situationen gut ist, jemand an seiner Seite zu haben. Das liebevolle Schauen aufeinander könne nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich stark machen. Durch Gott werde die Beziehung von zwei sich Liebenden erst zu etwas Besonderem. Durch das Sakrament der Ehe werde Gott dabei unmittelbar erlebbar. Johannes Arweck sagte zum Schluss an die Jubelpaare gewandt: „Gebt weiterhin gut auf euch acht, auf euch persönlich, aber auch auf eure Ehe!“ Nach der Andacht waren alle zu Kaffee und Kuchen in den Pfarrsaal eingeladen.
Text und Bild: Norbert Weis