Kollektivanzeige Einweihung des neuen Feuerwehrhauses der FF Augsberg

Kollektivanzeige Einweihung des neuen Feuerwehrhauses der FF Augsberg

Am kommenden Sonntag, 30. April, geht für die FF Augsberg ein großer Wunsch in Erfüllung. Das neue Feuerwehrgerätehaus wird in Ritzenfeld eingeweiht und offiziell seiner Bestimmung übergeben. Es ersetzt das nicht mehr zeitgerechte Gebäude, das vorher sich an gleicher Stelle befand.

Es hat die Ausmaße von 11 X 12 Metern. Im Erdgeschoss befindet sich die Fahrzeughalle, dem Stellplatz für das Tragkraftspritzenfahrzeug TSF. Mit Umkleide- und Duschräumen für Damen und Herren wurden die aktuellen Vorgaben der Regierung der Oberpfalz umgesetzt. Duschen können bei Bedarf noch nachgerüstet werden. Das Obergeschoss des Hauses wird als Lager genutzt. Dort befindet sich der Glasschrank mit der wertvollen Fahne der FF Augsberg, auf der alle Orte, die zur Wehr gehören, eingestickt sind.

Gegenwärtig zählt die Wehr 26 Aktive, darunter sechs Frauen. In den letzten Jahren hatten die Aktiven durchschnittlich acht Einsätze zu bewältigen.

In den Jahren 1973 und 1974 wurde das frühere Feuerwehrhaus gebaut. Es bestand nur aus einem Unterstellraum für das Fahrzeug, sowie an den Seiten Möglichkeiten zum Aufhängen der Schutzkleidung. Das Gebäude hatte keinen Wasseranschluss und auch keine Heizung. Sanitäre Anlagen fehlten ebenfalls.

Mit der Zeit war das Haus in die Jahre gekommen. Vor allem bei Einsätzen in der kalten Jahreszeit fingen die nassen Anzüge zu schimmeln an. Dieser untragbare Zustand führte zu einer Reaktion der Verantwortlichen. Zunächst gab es Überlegungen, wie die Situation im Gebäude verbessert werden könnte. Für diesen Zweck wurden Fachfirmen hinzugezogen. Es gab auch die Idee, einen Anbau in Containerform zu errichten. Doch dies zeigte sich als nicht verwirklichbar. Im November 2016 stellte die FF Augsberg offiziell Antrag für einen Neubau an gleicher Stelle. Der damalige 1. Kommandant Heinz Pickel hatte den Antrag damit begründet, dass den Aktiven, die alle freiwillig Dienst leisten, im Gerätehaus eine Möglichkeit geboten wird, den Schmutz abzuwaschen und sich in temperierten Räumen umziehen zu können, um deren Gesundheit nicht zu gefährden. Der Gemeinderat fragte nach, wie es zukünftig mit dem Nachwuchs aussieht. Dies wurde von den Verantwortlichen positiv beantwortet. So gab es, seitens der Gemeinde, grünes Licht. Danach erfolgte ein Kostenvergleich die zwischen einer Holzbauweise und einem gemauerten Gebäude. Schließlich entschied man sich für die zweite Möglichkeit, die auch von den Feuerwehrführungskräften des Landkreises favorisiert wurden. Das Baugeschäft Margraf wurde beauftragt, den offiziellen Bauplan zu erstellen. Das Ingenieurbüro Lubrich in Sulzbach-Rosenberg sollte die Ausschreibung und die Bauaufsicht für die einzelnen Gewerke übernehmen. Die Vergabe der Aufträge an die beiden erfolgte 2018.

Nachdem die Genehmigung durch das Landratsamt vorlag, konnte mit den Arbeiten begonnen werden. Im September 2019 erfolgte das Ausräumen des Hauses. Für das Fahrzeug konnte in Ritzenfeld eine passende Unterstellmöglichkeit gefunden werden. Nächster Schritt war im Oktober der Abriss des Altbaus. Im Dezember 2019 war das Richtfest. Mit dem Innenausbau ging es weiter, nachdem Fenster und Türen eingebaut waren. Ein weiterer wichtiger Schritt waren der Innen- und Außenputz im Jahr 2020. Im November des gleichen Jahres konnte das Fahrzeug an seinem neuen Platz eingestellt werden. Durch Corona gerieten die weiteren Detailarbeiten etwas ins Stocken; es ging nur noch langsam vorwärts. Momentan fehlt an der Außenfassade (siehe Bild) noch der Schriftzug „FFW Augsberg“ und ein Bild mit dem Heiligen Florian. Erfreut zeigte sich die Feuerwehr darüber, dass sich der Obst- und Gartenbauverein Augsberg bereit erklärte, die Begrünung und Bepflanzung rund um das Haus zu übernehmen. Für die gesamte Baumaßnahme haben Aktive und Mitglieder der Wehr ca. 1000 freiwillige Arbeitsstunden geleistet. Mit 20.000 € leistete die FF Augsberg einen nicht unerheblichen Beitrag zur Finanzierung der Baumaßnahme.

PROGRAMM FÜR DIE EINWEIHUNG AM 30. APRIL:

Um 11.30 Uhr beginnt im aufgebauten Zelt ein ökumenischer Gottesdienst mit Segnung der Räumlichkeiten. Die Begrüßung und Ansprachen, sowie ein Mittagessen schließen sich an. Dieser Programmteil ist nur für geladene Gäste gedacht. Die gesamte Bevölkerung ist von 14 bis 17 Uhr zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Die Bevölkerung wird mit Kaffee und Kuchen, sowie Bratwürsten vom Grill bewirtet. Die Kleinen können sich auf einer Hüpfburg vergnügen.

Text und Bilder: Norbert Weis