Neujahrsempfang der Gemeinde Illschwang 2024

Neujahrsempfang der Gemeinde Illschwang 2024

Zum Jahresende war Illschwangs Altbürgermeister Hans Pickel nach 29-jährige Zugehörigkeit, als Mitglied des Kreistags ausgeschieden. Beim Neujahrsempfang würdigte Bürgermeister Dieter Dehling das Engagement zum Wohle seiner Heimatgemeinde.

Die Ehrung für Hans Pickel war beim Empfang im Feuerwehrhaus der Höhepunkt des offiziellen Teils. Mit seinem Stellvertreter Benjamin Hiltl dankte Dieter Dehling ihm für seinen kommunalpolitischen Einsatz. Der Bürgermeister betonte in seiner Laudatio, dass Pickel, auf eigenem Wunsch, aus dem Kreistag ausgeschieden ist, dem er von 1994 bis 2023 ununterbrochen angehörte. Zusammen mit den 18 Jahren als 1.Bürgermeister der Gemeinde Illschwang (von 1996 bis 2014) komme er auf über 45 Jahre, in denen er sich für die Belange seiner Heimat eingesetzt habe. Im Kreistag, so Dehling, sei es Pickel sehr wichtig gewesen, dass die ländlichen Gemeinden nicht vergessen werden. Er erinnerte an die Worte von Landrat Richard Reisinger, der ihn bei der offiziellen Verabschiedung, als versierten Kenner dieser Kommunen bezeichnet hatte. Dehling sagte „Danke“ und überreichte ihm einen Bildband der Oberpfalz, sowie einen Essensgutschein. Hans Pickel seinerseits betonte, dass er sich gerne im Kreistag für die Belange der Gemeinde Illschwang eingesetzt habe.

Zu einem Stelldichein von Vertretern aus der Vereinsebene, dem kirchlichen Bereich, der Bildungseinrichtungen, der Feuerwehren, der Unternehmen, der Gemeindeverwaltung und der Politik wurde der Neujahrsempfang im Feuerwehrhaus. Dieter Dehling freute sich über den sehr guten Besuch. Zum Beginn eines neuen Jahres gelte es Rückschau zu halten, aber auch den Blick vorauszurichten. Trotz aller schlechten Nachrichten im Jahr 2023, als Beispiele nannte er den Krieg in der Ukraine, den Terroranschlag gegen Israel, die Staatskrise um einen verfassungswidrigen Haushalt und die Sorge vor sinkendem Lebensstandard, gelte es nicht jetzt trost- und hoffnungslos zu sein. Zuversicht gäben auch die vielen, die ehrenamtlich tätig sind und sich in den Vereinen, in den Kirchen und in den Feuerwehren engagiert einbringen.

Dehling ging speziell auf Vorhaben in der Gemeinde Illschwang in diesem Jahr ein. Vom Klausurwochenende des Gemeinderats, noch im Januar, verspricht er sich gute Impulse für die zukünftige kommunalpolitische Arbeit. Für Einiges habe man schon 2023 die Weichen gestellt. So wurde der weitere Ausbau mit Glasfaser an die Telekom vergeben. Ziel der Fertigstellung ist, laut Vertrag, Ende 2025. Den Auftrag für die Verbesserung der Mobilfunkversorgung durch den Bau eines Funkmastes erhielt die Bayerische Mobilfunk, Beide Vorhaben können, dank großzügiger Förderprogrammen Bayerns, umgesetzt werden. In diesem Jahr beginnt der Anbau und die Sanierung des Bauhofs und des Feuerwehrgerätehauses. Ein neues Feuerwehrauto für die FF Illschwang wurde in der Dezembersitzung beschlossen. Zum Abschluss seiner Ansprache betonte das Gemeindeoberhaupt: “ Wir bleiben nicht stehen, wir versuchen immer am Ball zu sein und die Dinge, die uns wichtig sind, umzusetzen.“

In seinem Grußwort machte der stellvertretende Landrat Franz Mädler klar, dass er als langjähriger Bürgermeister in Ursensollen wisse, wie man eine Gemeinde erfolgreich führt. Er machte diesbezüglich Dieter Dehling ein Kompliment. Er könne Menschen mitnehmen und sie für seine Vorstellungen gewinnen. Die interkommunale Zusammenarbeit, die hier in Illschwang auch praktiziert werde, sah er als Rezept für die Zukunft. Trotz aller schlechten Nachrichten wolle er Mut machen und dazu auffordern, positive Energie zur Gestaltung der Heimat einzubringen, Als Ursensollener Einwohner freue er sich, dass es mit Illschwang im katholischen Pfarrverband eine enge Zusammenarbeit gibt. Der Landtagsabgeordnete Harald Schwartz stellte den Teamgeist in den Mittelpunkt seiner Worte. Im Zusammenhang mit dem Kampfgeist gelte es die Herausforderungen der Zukunft anzupacken, gerade in einer Zeit, wo vieles kritisch gesehen werde. Er wünschte ein erfolgreiches Wirken zum Wohle der Gemeinde Illschwang. Pfarrer Thomas Schertel sprach die sinnlose Gewalt an, wenn Einsatzkräfte, wie auch an Silvester geschehen, attackiert werden. „Wir entwickeln uns immer mehr zu einem Land der Lieblosigkeit,“ merkte er an. Er vermisse die Fürsorge für Schwache und Hilfsbedürftige. Nächstenliebe sollte wieder eine größere Rolle spielen. Die Teilnehmer am Neujahrsempfang nutzten den Abend zur Knüpfung neuer Kontakte, aber auch zum gegenseitigen Meinungsaustausch.

von Norbert Weis