Neujahrsempfang der Gemeinde Illschwang

Neujahrsempfang der Gemeinde Illschwang

Im Jahr 2020 kann die Gemeinde Illschwang auf das 900-jährige Bestehen des Hauptortes zurückblicken. Dieses spielte auch eine gewichtige Rolle beim Ablauf und bei den Ansprachen beim diesjährigen Neujahrsempfang.

Auftakt war am Eingang des neuen Rathauses. Dort empfingen 1. Bürgermeister Dieter Dehling und sein Gemeinderat geladene Ehrengäste. Ein besonderer Augenschmaus waren die Hofdamen und die Landsknechte der historischen Amberger Stadtwache. In Begleitung von Fackelträgern ging es dann zum Feuerwehrgerätehaus. Dort galt es für Bürgermeister Dehling und seinen Stellvertreter Benjamin Hiltl viele Hände zu schütteln und mit den Gästen mit einem Glas Sekt auf ein gutes, vor allem aber gesundes neues Jahr anzustoßen.

Für die musikalischen Beiträge sorgte an diesem Abend der Männergesangverein Illschwang unter der Leitung von Schanna Ibler. Gekommen war auch eine Illschwanger Sternsingergruppe mit Pfarrer Konrad Willi. In ihrem Spruch überbrachten sie Segenswünsche und baten die Besucher um eine besondere Spende für arme, hilfsbedürftige Kinder.

Der 1.Bürgermeister Dieter Dehling begann seine Ansprache mit den Wünschen für ein glückliches 2020. Sein Dank galt allen, die sich im vergangenen Jahr zum Wohle der Gemeinde engagiert hatten. Er begrüßte besonders Gäste aus dem politischen Bereich, Vertreter aus dem Bankenbereich, Verantwortliche aus den Vereinen, die Beschäftigten in Verwaltung und Bauhof, sowie Personen, die beim Neujahrsempfang für langjähriges Blutspenden geehrt wurden.

Besonders erwähnte er in seiner Begrüßung drei Erzeuger regionaler Produkte, die bei der Consumenta in Nürnberg 2019 besonders ausgezeichnet wurden: die Bäckerei Wenkmann in Illschwang, der Wirts Reiner aus Haunritz und die Familie Pöllinger aus Höfling.

In seiner Neujahrsrede konnte Dehling eine positive Bilanz ziehen. Wichtigste Investition war die Fertigstellung des Umbaus des ehemaligen Geschäftshauses Pollety zum neuen Rathaus. Dieses konnte im August von der Verwaltung bezogen werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 1,2 Millionen €.

Begonnen wurde im Herbst mit dem Neubau des Feuerwehrgerätehauses der FF Augsberg in Ritzenfeld. Kurz vor Weihnachten konnte Richtfest gefeiert werden. Vom Freistaat Bayern gibt es für diese Maßnahme Fördermittel von 57.700 €.

Neue Schutzanzüge erhielten die 44 Aktiven der Illschwanger Stützpunktfeuerwehr. Dafür waren Mittel von knapp 40.000 € erforderlich. Von der Wehr gab es dazu Eigenmittel von 10.000 €. Einen besonderen Zuschuss gab es dafür zusätzlich für die Atemschutzträger.

Dieter Dehling sprach die anstehende Generalsanierung der Kindertagesstätte St. Vitus an, mit der im Sommer dieses Jahres begonnen werden soll. Die Gesamtkosten sind auf ca. 1,2 Millionen € kalkuliert. Vom Freistaat Bayern gibt es 540.000 € als Zuschuss. Auch die Diözese Eichstätt und die katholische Kirchenstiftung werden sich finanziell daran beteiligen.

Im Freibad wurden für ca. 24.000 € die Filterdüsen für das Badwasser und der Warmwasserspeicher erneuert. Die Oberflächenbehandlung bei verschiedenen Gemeindeverbindungsstraßen verschlang Kosten von rund 55.000 €.

Der Bürgermeister betonte, dass der Gemeinderat anstehende Maßnahmen entschlossen anpackt und stets auf eine bestmögliche Weiterentwicklung der Kommune bedacht ist.

In seinem Grußwort betonte Pfarrer Thomas Schertel, auch im Namen des katholischen Pfarrers Konrad Willi, die Wichtigkeit des mitmenschlichen Umgangs. Die Feierlichkeit zum 900-jährigen Bestehens, so Schertel, werden sicherlich 2020 überspannen. Erfreut zeigte er sich, dass heuer die Generalsanierung der Kindertagesstätte in die Tat umgesetzt wird.

MdL Harald Schwartz lobte den Unternehmungsgeist, der in der Gemeinde Illschwang herrschte. Als Beispiel dafür nannte er das neue Rathaus. In Anbetracht des vollen Unterrichtsraums der Feuerwehr, empfahl er humorvoll. denjenigen die nach den Wahlen im März politische Verantwortung übertragen bekommen, sich eventuelle Gedanken über den Bau eines Kongresszentrums zu machen.

Der stellvertretende Landrat Hans Kummert überbrachte die Grüße der anwesenden Bezirksräte Gassner und Preuss, sowie von Richard Reisinger. Die geehrten Blutspender bezeichnete er als Personen mit Vorbildwirkung.

Text und Bilder Norbert Weis