18 Dez. Ökumenisches Adventssingen 2024 in der Pfarrkirche in Illschwang
Fünf verschiedene musikalische Gruppierungen beeindruckten beim adventlichen Singen und Musizieren in der Pfarrkirche mit ihren gesanglichen und instrumentalen Fähigkeiten. Am Anfang des Programms gab es eine außergewöhnliche Premiere.
Erstmals trugen die vereinigen Kirchenchöre, der Männergesangverein und der Posaunenchor, zum Auftakt des Konzerts, ein Lied gemeinsam vor. „Nun sei willkommen, Herre Christ“ hatte Clemens Lindner gesanglich, an mehreren Abenden, eingeprobt. Entsprechend kümmerte sich Martin Schmidt um den instrumentalen Teil. Am dritten Adventssonntag boten Posaunisten und Sänger, unter der Gesamtleitung von Martin Schmidt, einen sehr harmonischen musikalischen Vortrag.
Neu war ebenfalls, dass die Sängerinnen und Sänger zu sehen waren. Bei anderen Konzerten waren sie bisher, nur von der Empore herunter, zu hören. Für den Liedvortrag hatten die Kirchenchöre und der Männergesangverein vor dem Vitus Altar, direkt neben dem Posaunenchor, Aufstellung genommen. Sie boten auch optisch ein beeindruckendes Gesamtbild.
Die insgesamt rund eineinviertel Stunden dauernden Darbietungen waren abwechslungsreich gestaltet. Zu den weiteren Mitwirkenden gehörten die Veeh Harfen Gruppe, unter der Leitung von Christl Kredler und Illbirgis Klangkünstler (der neue zukünftige Name für Klimperkiste), geleitet von Agnes Guggenberger.
Die vereinigten Kirchenchöre, unter Julia Schmidt, sangen „Nachts am Himmel“, „Göttliche Liebe, so groß“ und „Lass den Glanz der Weihnacht“, sowie gemeinsam mit dem Männergesangverein „Der kleine Trommlerjunge“. Der Männerchor, dirigiert von Clemens Lindner, steuerte die Lieder „Singe im Advent“, „Andachtsjodler“, sowie „Friedensglocken-Weihnachtszeit“ zum Programm bei. Alle Besucher des ökumenischen Adventssingens“ waren bei den Liedern „Wir sagen euch an“, „Es kommt ein Schiff geladen“ und „Tochter Zion“ zum gemeinsamen Singen aufgefordert, musikalisch begleitet vom Posaunenchor. Von den Posaunisten und Trompetenspielern waren auch „Wie soll ich dich empfangen“ und „Fröhliche Weihnacht überall“ zu hören. Illbirgis Klangkünstler waren mit einer sieben Mädchen starken Querflötengruppe vertreten, welche die beiden englischen Lieder „When the moon is on its way“ und „Joy to the world“, sowie das bekannte deutsche Weihnachtslied „Süßer die Glocken nie klingen“ den Besuchern darboten. Um eher zarte Klänge ging es bei „Advent ist ein Leuchten“ und „Heidschi Bumbeidschi“ der Veeh-Harfen Gruppe.
Der evangelische Pfarrer Thomas Schertel wies in seinen Gedanken auf die Menschwerdung Gottes, als Kind in der Krippe, hin. Es gelte, ihn gerade in der Adventszeit richtig zu empfangen. Für uns Menschen heiße dies, ihm den Weg zu bereiten und genau wie er es getan hat, in Güte und Freundlichkeit miteinander zu leben.
Der katholische Pfarrvikar Yeruva erzählte die Geschichte vom kleinen Hirtenjungen, der traurig war, dass er für das Jesuskind kein passendes Geschenk hatte. Umso größer war seine Freude, als er mit einer brennenden Kerze in den Stall kam und er sah, wie es ganz hell und warm bei der Krippe wurde.
Der Leiter des Posaunenchors Martin Schmidt dankte zum Schluss allen, die mitgewirkt hatten. Die zahlreichen Besucher, unter ihnen auch der 2.Bürgermeister Benjamin Hiltl, klatschten begeistert, so dass eine Zugabe nicht fehlen durften. Die Spenden gehen zu gleichen Teilen an „Adveniat“ und „Brot für die Welt“.
von Norbert Weis