Offizielle Abnahme der Containerbaumaßnahme der Kindertagesstätte St.Vitus

Offizielle Abnahme der Containerbaumaßnahme der Kindertagesstätte St.Vitus

Mit einem Kostenaufwand von ca. 500.000 € ist in den letzten Monaten ein Containerbau für die Kindertagesstätte St.Vitus in Illschwang entstanden. Er war notwendig, um umfassende Sanierungsmaßnahmen im Hauptgebäude durchführen zu können.

Bereits Ende August soll mit der Generalsanierung des Altbaus der Tagesstätte begonnen werden. Zu den notwendigen Arbeiten gehören dabei die Erneuerung der Toilettenanlagen, der Fußböden und Decken, der Einbau einer zentralen Lüftungsanlage, sowie die Schaffung von Rettungswegen mit entsprechenden Einbaumaßnahmen. Um mit den Arbeiten rechtzeitig starten zu können, war es erforderlich, übergangsweise, einen Raumersatz für die Kinderkrippe und die Mädchen und Buben der Marienkäfergruppe zu schaffen, die bisher im Altbau untergebracht waren. Dabei wurden verschiedene Möglichkeiten geprüft. Die Entscheidung der Verantwortlichen der katholischen Kirche, der Gemeinde und des Kindergartenbeirats fiel letztendlich, nach langen Überlegungen, für eine Containerbauweise. Unmittelbar vor Beginn der Sommerferien in der KITA konnte nun in der Propsteiwiese, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hauptgebäude die offizielle Bauabnahme durchgeführt werden. Am letzten Kindergartentag erfolgte, mit zahlreicher Elternunterstützung, die Umräumung von Mobiliar und Material in das neue Gebäude, um pünktlich mit dem Betrieb im Container beginnen zu können.

Zur offiziellen Abnahme waren der 1.Bürgermeister Dieter Dehling, Pfarrer Johannes Arweck, die Leiterin der Kindertagesstätte Sabrina Stibbe, die gegenwärtige Leiterin der Kämmerei der Verwaltungsgemeinschaft Elisabeth Voit, Architekt Markus Rösch, Günther Pichl als verantwortlicher Planer von Sanitär- und Elektroinstallation, sowie Josef Margraf mit seinem Bauleiter Reinhold Lang gekommen.

Markus Rösch gab Informationen aus Architektensicht. Der Containerbau hat Ausmaße von 15 X 25 Metern, was einer Gesamtfläche von 375 Quadratmetern entspricht. Für die Kinderkrippe und die Marienkäfergruppe stehen dort insgesamt fünf Räume zur Verfügung. Hinzu kommen Materiallager, Technikraum, Sozialräume, Büro und Toiletten. Bei der europaweiten Ausschreibung kam das günstige Angebot für die Container vom Unternehmen Concept aus Österreich, welches auch den Auftrag erhielt. Firmen aus der Region führten die Installations- und Erschließungsarbeiten , sowie die Außengestaltung aus.

Der 1.Bürgermeister Dieter Dehling dankte besonders der katholischen Kirche für die Bereitschaft die benötigte Fläche in der Propsteiwiese kostenlos zur Verfügung zu stellen. Der Containerbau befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hauptgebäude der KITA und zur Hackschnitzelheizung neben dem Pfarrhof und dem Pfarrzentrum Patrona Bavariae. Dadurch waren für die Verlegung der Versorgungsleitungen nur kurze Strecken erforderlich. Dehling lobte die gute Zusammenarbeit mit Kirchenpfleger Peter Falk. Der Bürgermeister ging auf die Kosten dieser Maßnahme ein. Sie belaufen sich auf ca. 500.000 €, wobei allein für den Container 400.000 € aufgebracht werden müssen. Die Maßnahme wird komplett von der Gemeinde finanziert. Der Bau befindet sich somit in ihrem Besitz und lässt Möglichkeiten offen, was damit geschehen soll,wenn die Renovierung abgeschlossen ist.

Die Leiterin der Tagesstätte Sabrina Stibbe drückte ihrer Freude darüber aus, dass, nach langer Vorlaufzeit, jetzt endlich mit der umfassenden Generalsanierung des Hauptgebäudes begonnen wird. Mit dem Container werde eine gute Übergangslösung geschaffen. Stibbe zeigte sich im nachhinein froh, dass die Maßnahme nicht in die heiße Phase der Coronapandemie gefallen ist. Die vorübergehende Auslagerung von der Krippe und einer Gruppe stelle eine erhebliche logistische Herausforderung dar. Sie gab einen Ausblick auf das am 1.September beginnende Kindergartenjahr: in der Krippe werden 15 und in der Marienkäfergruppe 25 Kinder betreut. Im Hauptgebäude verbleiben im Anbau zwei weitere Gruppen mit 25 und 15 Mädchen und Buben. In der Tagesstätte sind 10 pädagogische Fachkräfte und eine Praktikantin tätig. Pfarrer Johannes Arweck betonte. „Kirche und Gemeinde wollen in der Kinderbetreuung nur das Beste. Dies zeigt die unmittelbar bevorstehende Generalsanierung.“ Sein besonderes Lob galt Kirchenpfleger Falk für sein Engagement.

Text und Bilder von Norbert Weis