Spatenstich für Mehrfamilienwohnhaus im Siedlungsgebiet Sandäckerweg

Spatenstich für Mehrfamilienwohnhaus im Siedlungsgebiet Sandäckerweg

Mit einem mehrgeschossigen Wohngebäude mit 10 Wohneinheiten schafft die Gemeinde Illschwang, abweichend von den Einfamilienwohnhäusern, für Interessenten eine völlig neue Möglichkeit, den Wunsch nach einem eigenen Zuhause zu verwirklichen.

Das Wohngebäude wird im Baugebiet Sandäckerweg III in der Franz-Wehrl-Straße auf einer Grundstücksfläche von 1410 Quadratmetern entstehen. Insgesamt kann eine Wohnfläche von 699 Quadratmetern genutzt werden. Der umbaute Raum beträgt 3770 Kubikmeter. Die 10 Wohneinheiten haben Größen zwischen 46 und 89 Quadratmetern. Das Gebäude wird in Massivbauweise mit Ziegeleindeckung errichtet. Den Spatenstich nahmen die drei privaten Investoren Josef Margraf, Michael Rädle und Hermann Weiß, sowie 1.Bürgermeister Dieter Dehling und Architekt Martin Kunert vor.

Bei dieser Gelegenheit erläuterte Kunert die geplante Baumaßnahme. Die planungsrechtlichen Grundlagen legte die Gemeinde bereits im Jahr 2018 mit der Bauleitplanung für Sandäckerweg III. Die Räte wollten in diesem Baugebiet eine Durchmischung unterschiedlicher Wohnformen. Neben den klassischen Einfamilienwohnhäusern sollte erstmals in einem Illschwanger Baugebiet eine mehrgeschossige Wohnbebauung möglich sein. Ein weiteres wichtiges Ziel war die Reduzierung des Flächenverbrauchs. Die Umsetzung des Projekts nimmt jetzt die Bauherrengemeinschaft Margraf, Rädle und Weiß in Angriff. Die drei Illschwanger wollen in den nächsten eineinviertel Jahren die Baumaßnahme in die Tat umsetzen. Alle Wohnungen verfügen über einen Balkon oder eine Terrasse in Süd-West-Ausrichtung. Der gesetzlich vorgeschriebene Anteil an barrierefreien Wohnungen wird erfüllt, bei Bedarf können sie auch behinderten- oder rollstuhlgerecht ausgeführt werden. Ca. 70 Prozent der Wohnungen sollen als Eigentumswohnungen vermarktet werden. Zu allen Wohnungen gehört auf dem Grundstück eine Garage oder ein Stellplatz.

Der Architekt ging auf die energieeffiziente Bauweise ein, die ebenfalls im Fokus steht. Die Eigentümer können eine Bezuschussung und eine Förderung über den KfW Standard 55 geltend machen. Die Heizenergie wird durch ein in unmittelbarer Nähe befindliches Biomassekraftwerk in Form einer Nahwärmeversorgung erzeugt. Bei der Errichtung des Wohngebäudes ist es den Bauherren wichtig mit regionalen Handwerkern und Dienstleistern zusammenzuarbeiten. Bei der Planung wurde darauf geachtet, dass sich das Gebäude an die unmittelbar angrenzende Einfamilienhausbebauung anpasst. Deshalb besteht das Projekt aus drei einzelnen Gebäudeteilen, die über zwei Treppenhäuser verbunden sind. Diese Teile sind sowohl in der Lage als auch in der Höhe versetzt. Dadurch passt sich die Wohnanlage gut an die vorgegebene Hanglage des Grundstücks an.

Der 1.Bürgermeister Dieter Dehling zeigte sich erfreut, dass die Gemeinde auf diese Weise ihr Spektrum für das Angebot an Grundstücken und Wohnungen erweitern kann. Sein Dank galt den drei Investoren, die hier einsteigen und der Gemeinde zu einem attraktiven Gestaltungsbild verhelfen. Die Nachfrage nach Singleappartments, sowie altersgerechten und barrierefreien Wohnraum sei sehr hoch und steigt noch an. Nicht jeder will ein eigenes Haus. Dehling begrüßte auch die Nutzung mit Hackschnitzeln aus der Region.

Text und Bilder von Norbert Weis