Sternsingeraktion in Illschwang

Sternsingeraktion in Illschwang

Im guten ökumenischen Miteinander waren in Illschwang die Sternsinger unterwegs. Unter den insgesamt 27 Kindern (eine Rekordzahl), die an zwei Tagen die Häuser besuchten, befanden sich auch viele evangelische Mädchen und Buben. Sie sind teilweise schon einige Jahre mit dabei oder es war für sie heuer eine Premiere. Einen besonderen Anreiz zum Mitmachen hatte die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, gleichzeitig Hauptorganisatorin der Sternsingeraktion, Andrea Meier ausgesetzt. Als Besitzerin einiger Pferde hatte sie eine besondere Motivation parat. Jedes Kind, welches beim Sternsingen mitmacht, bekam eine kostenlose Reitstunde als Dankeschön. Dieser Anreiz verfehlte ganz offensichtlich seine Wirkung nicht. Allein mit den Ministranten, die gegenwärtig in der katholischen Pfarrei Illschwang aktiv sind, so Meier, wäre auch keine so große Zahl an Sternsingern möglich gewesen. Sie wies auch darauf hin, dass nicht nur katholische Familien besucht wurden. Wer von den evangelischen Christen es wünschte, bekam ebenfalls Besuch von den Heiligen Drei Königen. Ihr Dank galt den Fahrern, welche die Kinder in die verschiedenen Ortschaften brachte. Sie erwähnte des Weiteren Helfer und Helferinnen, die sie bei der Vorbereitung und Durchführung der Aktion unterstützt hatten.

Bereits beim Gottesdienst an Neujahr hatte Pfarrer Johannes Arweck die Sternsinger ausgesandt. Er nahm dabei auch die Weihe von Weihrauch und Kreide vor, welche die Kinder bei ihrem Einsatz mit dabeihatten. Pfarreiangehörigen nutzten die Gelegenheit diese Dinge mit nach Hause zu nehmen, um in den Wohnungen, nach altem Brauch, zu räuchern. Am Dreikönigstag waren die Gruppen vor allem im Hauptort Illschwang unterwegs, während am Tag zuvor die anderen Dörfer an der Reihe waren. Das Foto entstand bei den Familien Koller und Blos in Illschwang. Hier leben von jung bis alt drei Generationen unter einem Dach. Insgesamt brachten die Sternsinger in diesem Jahr einen Gesamtbetrag von 4600 € zusammen. Das Geld geht zum einen an das Kindermissionswerk, zum anderen an die indische Patendiözese von Eichstätt nach Poona. Andrea Meier wies darauf hin, dass das Geld, welches die Sternsinger selbst erhalten haben, für eine Gemeinschaftsaktion Verwendung findet.

von Norbert Weis