Präsentation der Onlinebuchung von Terminen bei der Verwaltungsgemeinschaft Illschwang

Präsentation der Onlinebuchung von Terminen bei der Verwaltungsgemeinschaft Illschwang

Seit dem 1.Januar bietet die Verwaltungsgemeinschaft Illschwang einen neuen Service an: im Rathaus in Illschwang können im Einwohnermelde- oder im Standesamt online Termine für die Erledigung bestimmter Angelegenheiten gebucht werden.

Zur Präsentation des neuen Service war Christian Kirchberger – er wohnt seit 2021 in der Siedlung Am Leinberg in Schwend – in das Rathaus in Illschwang eingeladen. Er war am 7. Januar der Erste, der über das Onlineportal der Verwaltungsgemeinschaft eine Terminbuchung vornahm.

Die Idee, ihn als ersten Nutzer auszuwählen, stammt von der Bürgermeisterin der Gemeinde Birgland Brigitte Bachmann. Es ging ihr darum, der Öffentlichkeit diese neue Möglichkeit bekannt zu machen. Aus privaten Gründen konnte sie bei der Präsentation im Einwohnermeldeamt nicht dabei sein. Kirchberger wurde dort von Illschwangs Bürgermeister Dieter Dehling, der Leiterin der Verwaltungsgemeinschaft Isabel Köstler und der Sachbearbeiterin Margit Götz erwartet.

Christian Kirchberger ging es bei der Buchung um einen Termin für die Verlängerung seines Personalausweises. Er habe zunächst diesbezüglich im Rathaus angerufen. Dabei wurde er, so erzählte er den Oberpfalzmedien, darauf aufmerksam gemacht, dass es seit 1.Januar die Möglichkeit gibt, einen Termin online zu buchen. Diese Möglichkeit habe er gerne wahrgenommen. Kirchberger war neugierig geworden und wollte gern das Portal dafür nutzen. Er erledige solche Angelegenheiten durchwegs online. Für die Buchung bei der Verwaltungsgemeinschaft fand er lobende Worte. Der Weg hin zum Ziel sei für den Nutzer einfach und gut erklärt.

Bürgermeister Dieter Dehling dankte Kirchberger für seine Bereitschaft bei der Präsentation mitzumachen. Den Gemeinden Illschwang und Birgland gehe es darum, in Zukunft die Möglichkeiten zur digitalen Nutzung stetig zu verbessern. Dazu gehöre auch der neue Service. Er sei vor allem für Berufstätige gedacht, die nicht jederzeit einfach im Rathaus anrufen können, um einen Termin zu vereinbaren. Die Onlinebuchung sei rund um die Uhr möglich. Dehling verspricht sich davon eine Arbeitserleichterung für die Beschäftigten im Rathaus, sowie einen schnelleren Service für die Bürger. Ausdrücklich betonte der Bürgermeister, dass man jederzeit, auch ohne vorherige Vereinbarung, im Rathaus in einer Angelegenheit vorsprechen könne. Allerdings haben dann die Bürger, die eine bestimmte Zeit gebucht haben, Vorrang.

Dehling betonte, es werde eine neue Möglichkeit geschaffen, staatliche Leistungen einfach und sicher vom heimischen Wohnzimmer aus zu beantragen. Grundlage dafür ist das 2017 in Kraft getretene Gesetz zur Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsleistungen. Das Gesetz sei die rechtliche Grundlage für das größte Modernisierungsprojekt der öffentlichen Verwaltung seit Bestehen der Bundesrepublik.

Die Leiterin der VG Isabel Köstler wies in ihren Ausführungen darauf hin, dass es verschiedene Möglichkeiten des Zugangs zur Onlineterminbuchung gibt. Sie nannte konkret: die Homepage und die Apps beider Gemeinden, sowie den Zugang zur Verwaltungsgemeinschaft unter vg@illschwang.de. Bei einer Buchung eines bestimmten Termins können entsprechende Unterlagen von den Bediensteten schon vorbereitet werden. Dem Bucher wird auf diesem Weg auch mitgeteilt, was er selbst mitbringen sollte. Als Beispiele für Anlässe nannte sie unter anderem die Beantragung eines Personalausweises oder eines Reisepasses, die An-, Ab- oder Ummeldung einer Haupt- oder Nebenwohnung, die Beantragung eines Führungszeugnisses, die amtliche Beglaubigung von Dokumenten, das Anzeigen von Kirchenaustritten oder eine geplante Eheschließung. Sollte das Onlineangebot von den Bürgern gut angenommen werden, kann das Angebot um weitere Bereiche erweitert werden.

Seit dem 1.Januar habe es bisher 29 Terminbuchungen gegeben. Köstler wies auf gute Erfahrungen hin, welche die Verwaltungsgemeinschaft in der Zeit der Coronapandemie gemacht hat, als es nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten zur Terminwahrnehmung gab. Diese positiven Erfahrungen habe man jetzt wieder aufgegriffen. Alissa Wächter, Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten, habe zunächst eine digitale Grunderhebung und erste Gestaltungsversuche für die neuen Tools durchgeführt. Damit konnte der exakte digitale Weg bis hin zur Terminvereinbarung erarbeitet werden.

von Norbert Weis